Bolt Action Einführung: Sturmi drückt die Schulbank

Na, wer hätte das gedacht? Zum Einen, dass Bolt Action den Weg in die Pink Unicorn Studios findet. Und zum Anderen, dass der Sturmi nochmal die Fibel herausholt und büffelt. Aber die Gelegenheit war günstig. Mit dem Waterliner hat der Sturmi für Bolt Action einen perfekten Drill Instructor gefunden – und einen schnelleren Weg zum Kennenlernen einer neuen Sache als ein angeleitetes Spiel „jibbet numa nit“. Also dann, …

Bolt Action for Rookies

Schön auch, sich nach langer Zeit mal wiederzusehen. Zwischen Hamburg und Mainz liegen doch paar Meter, die man nicht mal so eben schnelle überwiendet. Umso schöner, wenn man beruflich in die Ecke kommt und der Anlass zum Anlass nimmt und sich mal wieder zu nem gepflegten Plausch und Spiel an den Tisch setzt.

Ein großes Szenario haben wir nicht aufgefahren. Dafür hat der Sturmi zuviel Neues zu inhalieren, als dass er sich auch noch auf das Drumherum konzentrieren kann. Wir haben auch keine Battle Mat oder ein schickes Gelände mal außen vor gelassen. Dennoch hat das Spiel etwas sehr stimmungsvolles. Das geht vor allem von Waterliners absolut schick bemalten Minis aus. Und mal ehrlich, Jungs – die 1:56er Tanks und Minis liegen schomma echt krass in der Hand. Da hat man richtig was zu schieben auf dem Spielfeld. Dagegen wirken unsere 20mm-Kerle wie Waisenknaben. Aber keinr Angst, Pink Unicorn wird dem Königsmaßstab 1:72 nicht abtrünnig. Wir genießen aber auch mal den Bolt Action Size in vollen Zügen.

Was wurde gespielt?

Der Waterliner führt das Kommando – klar. Er stellt für jede Seite auf:

1. Ein Panzer: StuG III für die Deutschen, ein Schörmi für die US-Army
2. Ein Aribeobachter mit angemessener Wumme, Leichtgeschütz 40 für die Deutschen und ne 105mm-Howitzer für die US-Army
3. Ein Scharfschützenteam
4. 1 MG-Trupp pro Seite
5. 1 Panzerabwehr-Trupp pro Seite, Panzerschreck für die Deutschen und Bazooka für die US-Army
6. Zwei 8-Mann-Trupps pro Seite
7. 1 Medic ( Sanitäter ) pro Seite
8. 1 Offizier pro Seite

Ob und wieso das ausgewogen ist oder nicht, haben wir nicht erörtert, war uns auch Banane. Wir haben uns auf das Kennenlernen der Spielregeln von Bolt Action konzentriert. Das war uns schon mal Anliegen genug. Und die Ssechs Runden haben auch schon drei Stunden gedauert, obwohl wir ordentlich Speed draufgegeben haben.

Spielbeginn: Deployment in Bolt Action

Mindestens fünf der neun Einheiten müssen zu Beginn auf das Spielfeld gebracht werden. Die anderen drüfen, müssen aber nicht. Wir belassen beide Panzer, Offz, Panzerabwehr und Gedöns draussen, kommt aber später dann rein.

Das Spiel nimmt shcnell Fahrt auf und der Sturmi zieht sich das abartige Gewürfle rein. Lange Entfernung, kurze Entfernung, aus der Bewegung schießen, trifft auf ne 3, auf ne 4, auf ne 5 und für ne 7 darf man aussuchen… Na, das Bolt Action Vokabelpauken nahm auch ordentlich Fahrt auf.

Fazit aus der Bolt Action Einführung

Die Details aus dem Spiel werden euch sicher mal grade gar nicht interessiereen. Einen Battle Report machen wir, wenn der Sturmi den Rekrutenschuhen entwachsen ist. Aber vielleicht interessiert euch, was der Sturmi so an Learnings aus der Bolt Action Einführung vom Waterliner gezoogen hat.

1. Bolt Action ist weniger blutig!
   Die Verluste pro Runde sind gegenüber Behind Omaha angenehm erträglich. Es macht auch mal Sinn, eine Position aufzugeben oder seitlich zu moven, was in Behind Omaha fast immer tödlich endet. Es spielt sich angenehmer.
2. Pin-Marker
   Sie machen mehr Arbeit, aber sie spiegeln einen wesentlichen Teil des Geschehenes wieder. Das sollte auch Einzug in unser Table-Top-Spiel bei Pink Unicorn finden.
3. Schießen, Treffen, Verwunden
   Darf man Schießen? Trifft man? Hat der Schuss auch Wirkung? Das klingt auf den ersten Blick etwas aufwändiger – ist es ja auch. Es macht in Summe das Bolt-Action-Spiel aber nicht so hektisch wie bei Behind Omaha.
4. Bolt Action Boni und Mali
   Das nervt ja voll ab. Triffta nu auf ne 3, 4, 5, 6, 7? Es hat mich gestern voll überfordert. Grundsätzlich ist eine Nuancierung ne gute Sache, dennoch fühle ich an dieser Stelle den Drive im flüssigen Spiel etwas vernachlässigt. Die ratternden Denkprozesse in Sturmis Birne haben ein klein wenig den Bolt-Action-Fun überlagert…
5. Spezifika der Nationen bei Bolt Action
   Der Unterschied macht es angenehm im Spiel. Die Armeen sind nicht so gestreamlined und versimpelt wie in Behind Omaha, was mittlerweile schon etwas abnervt. Und Ja, das bei Bolt Action schneller feuernde MG der Deutschen und die in Bewegung bessere BAR der US-Truppen lassen ein taktisches Denken nationenabhängig zu. Das macht dem Sturmi Laune.
6. Scharfschütze bei Bolt Action
   Kommt gut. Wird Einfluss nehmen auf unsere Art zu spielen. Bolt Action gibt dem Sniper ein Gutes Treffen und eine Hohe Reichweite. Macht alles verdamt viel Sinn bei Bolt Action.
7. Artillerie und Mörserleins
   Das war gestern nur am Rande das Thema. Dennoch gabs ein Learning. Die Artillerie (und die Panzer) treffen bei Bolt Action viel schlechter als bei Behind Omaha. (Grottig!) Wennse aba treffen, wächst da kein Gras mehr. Das ist dem Sturmi völlig neu, aber noch ebenso merkwürdig wie die völlig überzüchtete und perverse Mörderwaffe „Mörser“ in Behind Omaha. Die gute Wahrheit liegt wahrscheinlich wie immer dazwischen. Das Pink Unicorn Team brütet da mal ein wenig auf dem noch ungelegten Ei. Mal schauen, was da ausschlüpfen wird.
8. Nahkampf
   Yep. Davon werden wir bei Pink Unicorn definitiv lernen.
9. Würfel aus dem Beutel ziehen
   Die Abfolgeregelung im Zug ist gnadenlos besser wie bei Behind Omaha. Es ist ähnlich dem System „Paper Tiger“, das wir hier schomma beschrieben haben. Auch das sollten wir mal überdenken zu übernehmen.

Viele Anregungen für die Table-Top-Brains bei Pink Unicorn. Das Gaming Labor hatte gestern viel Input zu verarbeiten. So, und nun zm Abschluss noch ein paar stimmungsvolle Fottos aus den Pink Unicorn Studios.

Stay tuned!

Sturmi.

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Bildnachweis: © alle schwarzer.de