Knüppeldamm, 5. Akt: Finish für „Knüppel“ + „Damm“

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Kurz vor Torschluss hatte ich denn doch noch eine Idee, wie man das Spielplattensegment „Sumpf“ noch ein wenig abwechslungsreicher gestalten könnte. Bisher sah der Plan für die Fläche beiderseits des Knüppeldamms nur Wasseroberfläche oder grasbewachsene Flächen vor. Wieso kann da nicht noch ein wenig unbewachsener „Erdboden“ auftauchen?

Die Sache mit dem „Erdboden“

„Muss im Sumpf alles grasüberwuchert sein?“ und „Kann es im Sumpf auch ein paar seichte Stellen geben?“ Diese Fragen stellte ich mir und klickte mal so durch die Google-Bildersuche. Ich kam zu dem Schluss, dass da schon ein wenig Varianz drin sein könnte. Und so wollte ich es denn auch umsetzen.

Die unbewachsenen Flächen

Als Untergrund der unbewachsenen Flächen plante ich ein paar Kleckse Strukturpaste ein. Wenn man die etwas plättet, würde man mehrere cirka 5-10 Quadratzentimeter große Flächen bekommen. Die so entstandenen Freiflächen wollte ich dann noch mit einem seichten und durch das trübe Wasser durchschimmernden Boden umgeben.

Für die seichten Stellen plante ich eine Bemalung mit dem Farbton „Sand“ ein. Ein späteres Übermalen mit schwarzer Lasur sollte dazu führen, dass sich das dort nach sichtbarem Gewässerboden anfühlen sollte.

Für die Gestaltung der unbewachsenen Bodenflächen setzte ich auf mein bewährtes Verfahren bei der Basegestaltung meiner Minis. Als Grundfarbe kam hier ebenfalls „Sand“ zum Einsatz. Darüber strich ich dann eine Lasur von „Lederbraun“. Nach gründlichem Trocknen schließlich sollte noch ein Trockenbürsten mit der 314er Beige folgen.

Finish für das Holz des Knüppeldamms

Der Knüppeldamm benötigte auch noch eine Nachbehandlung. Das Holz hatte zuletzt die Lasur aus „Lederbraun“ erhalten. Da musste noch ein Trockenbürsten mit dem 314er Beige erfolgen, um die Maserung der Holzbalken besser herauszuarbeiten.

Auch das Erdreich links und rechts am Damm bedurfte noch einer Nachbehandlung in gleicher Weise. Das sah ganz nach einer Abfolge von Schritten mit wenigen Farbtönen aus, so dass man wohl das Eine oder Andere parallel verarbeiten können würde.

Nachfolgend gebe ich euch die Arbeitsabläufe als kommentierte Bilderfolge.

Mehrere Stellen mit frisch aufgetragener Strukturpaste. Dies werden die freiliegenden Stellen im Sumpfgewässer werden.

Mehrere Stellen mit frisch aufgetragener Strukturpaste. Dies werden die freiliegenden Stellen im Sumpfgewässer werden.

Eine solche Stelle mal aus der Nähe - nothing special. Einfach nur ein Klecks Strukturpaste, lediglich etwas breitgestrichen und verteilt.

Eine solche Stelle mal aus der Nähe – nothing special. Einfach nur ein Klecks Strukturpaste, lediglich etwas breitgestrichen und verteilt.

Die farbliche Grundierung der Erdflächen und deren direkter Umgebung mit der Revell Aquacolor 36116 Sand.

Die farbliche Grundierung der Erdflächen und deren direkter Umgebung mit der Revell Aquacolor 36116 Sand.

Auch hier eine Nahaufnahme. Die Farbe ist noch nicht getrocknet.

Auch hier eine Nahaufnahme. Die Farbe ist noch nicht getrocknet.

Die Lasur aus "Lederbraun" ist aufgetragen. Die später als "seichter Boden" angedachten Stellen bleiben unbehandelt.

Die Lasur aus „Lederbraun“ ist aufgetragen. Die später als „seichter Boden“ angedachten Stellen bleiben unbehandelt.

Auch hier eine Nahaufnahme nach dem Auftrag der dunkelbraunen Lasur.

Auch hier eine Nahaufnahme nach dem Auftrag der dunkelbraunen Lasur.

Nach dem Trocknen und dem Trockenbürsten mit der 314er Beige verändert die gerade noch dunkel und tief Braun lasierte Fläche ihr Aussehen völlig. Diesen Effekt habe ich bisher nur in exakt dieser Kombination von Farben erzielen können.

Nach dem Trocknen und dem Trockenbürsten mit der 314er Beige verändert die gerade noch dunkel und tief Braun lasierte Fläche ihr Aussehen völlig. Diesen Effekt habe ich bisher nur in exakt dieser Kombination von Farben erzielen können.

Auch am Knüppeldamm kommt nun die 314er Beige zum Einsatz. Auf diesem Bild tritt die Wirkung in einem Vorher-Nachher-Vergleich zu Tage. In der linken Bildhälfte wurde die 314er Beige per Trockenbürsten auf das Holz aufgetragen. In der rechten Bildhälfte nicht. Ich finde, dass die Oberfläche durch das Trockenbürsten mit der 314er Beige gewaltig dazugewinnt.

Auch am Knüppeldamm kommt nun die 314er Beige zum Einsatz. Auf diesem Bild tritt die Wirkung in einem Vorher-Nachher-Vergleich zu Tage. In der linken Bildhälfte wurde die 314er Beige per Trockenbürsten auf das Holz aufgetragen. In der rechten Bildhälfte nicht. Ich finde, dass die Oberfläche durch das Trockenbürsten mit der 314er Beige gewaltig dazugewinnt.

Nochmal ein Detailblick auf Knüppel und auf Damm. Auch hier wurde das Erdreich mit der 314er Beige trockengebürstet.

Nochmal ein Detailblick auf Knüppel und auf Damm. Auch hier wurde das Erdreich mit der 314er Beige trockengebürstet.

Wie geht es weiter?

Nun steht die „Bewässerung“ und anschließend die „Bepflanzung“ des Spielplatten-Moduls an. Eine neue Packung NOCH-Streugras habe ich bereits besorgt. Büsche und Konsorten will ich eventuell mit einsetzen. Zuletzt hatte ich da sehr schöne Ergebnisse mit der Clump Foliage von Woodland Scenics erzielt. Davon ist noch etwas vorrätig.

Davon mehr in Kürze!

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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