Das dicke Ende: der Knüppeldamm, 3. Teil

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Die mittlere 30x15cm-Kachel des Knüppeldamms wurde ja grade fertig. Nun standen die beiden Kopfenden an. Aber wie endet ein Knüppeldamm wirklich? Eine pragmatische Lösung für ein nicht alltägliches Problem wurde benötigt.

Dort, wo alles anfing…

… nämlich am Ufer. Dort sollte der Knüppeldamm Anfang bzw. Ende finden. Wenn man es sich einfach macht, dann hört man einfach irgendwo auf, Knüppel (Balken) anzulegen. Dann hört der Knüppeldamm eben dort auf. Wer es elegant haben will, der lässt dort eine Straße (in Russland: Rollbahn oder Schlammweg, jedenfalls ohne Asphalt…) weiterlaufen.

Im ersten Anlauf hatte ich einfach die Stewalin-Teile eingepasst und geplant, dort Wiese weiterlaufen zu lassen. Natürlich hätte dort auch etwas schlammiges anstehen können. Das hätte dann sofort nach einer Fortsetzung auf dem nächsten Terrain Tile geschrieen. Das wiederum wollte ich vermeiden und das kleine Projekt erstmal abschließen. Eventuell greift man es ein ander Mal wieder auf und trägt die Grasnarbe wieder ab, um eine Straße zu zimmern.

So bekam das Endstück des Knüppeldamms dann doch die simple Variante ohne Straße ab.

Bemalung der Oberfläche des Terrain Tile

Bei den beiden Kopfenden gibt es keine Sonderbehandlung. Dort, wo Erdreich zu Tage tritt wird wie im Mittelteil mit Revell Aquacolor Sand grundiert, mit Revell Aquacolor Lederbraun drüberlasiert und dann mit Revell Aquacolor 36314 Beige trockengebürstet. Das gibt eine solide Grundlage.

Wenn später das Streugras aufgetragen wird, gibt die Erdfarbe unter dem Gras einen passenden Untergrund, so dass zwischen den Grashalmen kein merkwürdiger Untergrund durchschimmern kann.

Die Stewalinsegmente des Knüppeldamms behandle ich nicht. Diese sind ja schon damals passend und abschließend bemalt worden.

Das getrocknete und ausgehärtete Set Terrain Tiles. Die Stewalinteile sind befestigt,

Das getrocknete und ausgehärtete Set Terrain Tiles. Die Stewalinteile sind befestigt,

Die Grundierung der Erdreichpartien mit "Sand" ist erfolgt.

Die Grundierung der Erdreichpartien mit „Sand“ ist erfolgt.

Nahaufnahme.

Nahaufnahme.

Hier wurde nun die Lasur aus Lederbraun aufgebracht.

Hier wurde nun die Lasur aus Lederbraun aufgebracht.

Und hier wurde das trockenbürsten abgeschlossen. Die beiden Terrain Tiles sind bereit, etwas Landschaft aufzunehmen.

Und hier wurde das trockenbürsten abgeschlossen. Die beiden Terrain Tiles sind bereit, etwas Landschaft aufzunehmen.

Die Wasseroberfläche im Sumpf

… bekommt auch hier seichte Stellen. Die Stellen, an denen der Gewässerboden hell an die Wasseroberfläche tritt, grundiere ich mit Revell Aquacolor 36314 Beige und setze eine Lasur Revell Aquacolor Gelboliv drüber. Später färbe ich die übrige Wasseroberfläche mit Schwarz ein und überziehe sie anschließend mit glänzendem Klarlack. Der glänzende Klarlack gaukelt die reflektierende Wasseroberfläche vor.

Einige seichte Stellen auf dem Terrain Tile sind markiert.

Einige seichte Stellen auf dem Terrain Tile sind markiert.

Die Randflächen sind recht ausgefranst. Diese verschwinden aber später unter der Lasur, wenn diese wiederholt und damit immer dicker aufgetragen wird.

Die Randflächen sind recht ausgefranst. Diese verschwinden aber später unter der Lasur, wenn diese wiederholt und damit immer dicker aufgetragen wird.

Etwas natur: Findlinge, Gras und Gestrüpp

In üblicher Manier setze ich Zierkiesel und Aquariumkies als Finglinge im Maßstab 1:72 (oder 1:100) auf den Untergrund. Mit etwas PONAL haften diese schnell fest. Auf die erdigen Stellen links und rechts des Knüppeldamms klebe ich mit PONAL Grasbüschel aus meinem brexitanischen Vorrat. Zusätzlich klebe ich Clump Foliage von Woodland Scenics als kleine Büsche auf.

Die Findlinge grundiere ich mit Revell Aquacolor Blaugrau. Anschließend werden sie zuerst mit Revell Aquacolor Mittelgrau und dann mit Weiß trockengebürstet.

Die Kiesel sind aufgepflanzt.

Die Kiesel sind aufgepflanzt.

Die Findlinge sind bereits fertig bemalt.

Die Findlinge sind bereits fertig bemalt.

Die Lasur Gelboliv lässt die seichten Stellen vom Ufer weg in der Tiefe verschwinden.

Die Lasur Gelboliv lässt die seichten Stellen vom Ufer weg in der Tiefe verschwinden.

Die vollständige Wasseroberfläche (schwarz)

Die vollständige Wasseroberfläche (schwarz)

Hier die seichte Stelle in der Ecke, an der der Gewässerboden zu Tage tritt.

Hier die seichte Stelle in der Ecke, an der der Gewässerboden zu Tage tritt.

Auf beiden Terrain Tiles ist die Wasseroberfläche vollständig aufgebracht und final mit glänzendem Klarlack überzogen.

Auf beiden Terrain Tiles ist die Wasseroberfläche vollständig aufgebracht und final mit glänzendem Klarlack überzogen.

Buschwerk von Woodland Scenics wurde gepflanzt.

Buschwerk von Woodland Scenics wurde gepflanzt.

An den Findlingen sitzen die Büsche besonders gerne.

An den Findlingen sitzen die Büsche besonders gerne.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Zwischen die Büsche kommt noch etwas Gras.

Das Gras

Zum Schluss kommt noch das Gras an die Reihe. Ich nutze Streugras mit 6mm Halmlänge von der Modellbahn für die Bepflanzung. Die zu bepflanzenden Flächen bestreiche ich mit PONAL, streue dann das Streugras auf und drücke es fest in den Leim. Nach dem Aushärten entferne ich überschüssiges Streugras.

Die Partie am Ende des Knüppeldamms habe ich mit PONAL bestrichen. Die Stellen mit den Findlingen spare ich aus.

Die Partie am Ende des Knüppeldamms habe ich mit PONAL bestrichen. Die Stellen mit den Findlingen spare ich aus.

Hier wurde das Streugras dick aufgetragen. Etwas mehr zu nehmen, ist eine gute Idee. So können sich mehr Halme im PONAL verfestigen. Andernfalls können kahle Stellen entstehen.

Hier wurde das Streugras dick aufgetragen. Etwas mehr zu nehmen, ist eine gute Idee. So können sich mehr Halme im PONAL verfestigen. Andernfalls können kahle Stellen entstehen.

Nach dem Entfernen des überschüssigen Grases nahmen die Terrain Tiles Gestalt an.

Nach dem Entfernen des überschüssigen Grases nahmen die Terrain Tiles Gestalt an.

Gruppenfoto mit Knüppeldamm

Auf den Fotos sind nun alle drei Terrain Tiles zu sehen. Natürlich kann man die beiden 15x15cm Terrain Tiles auch alleine einsetzen.

Ein Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1 mit 2-cm-KwK 38 L/55 fährt auf den Knüppeldamm. Panzergrenadiere des Infanterieregiments 510 sind auch zu Gange,

Ein Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/1 mit 2-cm-KwK 38 L/55 fährt auf den Knüppeldamm. Panzergrenadiere des Infanterieregiments 510 sind auch zu Gange,

Am anderen Ende des Knüppeldamms zeigt sich ein StuG IV.

Am anderen Ende des Knüppeldamms zeigt sich ein StuG IV.

Hier das Terrain Tile von schräg oben.

Hier das Terrain Tile von schräg oben.

In der Draufsicht erkennt man, dass das Streugras einen natürlichen Übergang von der Grasfläche auf die Wasseroberfläche gebildet hat. Die ehemals vorhandene harte Kante der Trittschalldämmung ist nicht mehr erkennbar.

In der Draufsicht erkennt man, dass das Streugras einen natürlichen Übergang von der Grasfläche auf die Wasseroberfläche gebildet hat. Die ehemals vorhandene harte Kante der Trittschalldämmung ist nicht mehr erkennbar.

In der Draufsicht erkennt man, dass das Streugras einen natürlichen Übergang von der Grasfläche auf die Wasseroberfläche gebildet hat. Die ehemals vorhandene harte Kante der Trittschalldämmung ist nicht mehr erkennbar.

In der Draufsicht erkennt man, dass das Streugras einen natürlichen Übergang von der Grasfläche auf die Wasseroberfläche gebildet hat. Die ehemals vorhandene harte Kante der Trittschalldämmung ist nicht mehr erkennbar.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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