Wände für die Fabrik „Roter Oktober“

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Über das Innenleben der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ in Shturmigrad gab es ja bereits einiges Hin und Her. Damit das Projekt vorangeht, habe ich mich mit Plasti über Möglichkeiten ausgetauscht. Dabei kamen einige Ideen auf den Tisch, die der Umsetzung würdig erscheinen. Was wir auch ausbaldowert haben, das ist der Next Step: Das was auf jeden Fall folgen muss, auch wenn noch nicht alle Entscheidungen zu Details getroffen sind.

Vorweg: ein weiterer Ansatz, den gordischen Knoten zu lösen

Uns hat es schon mächtig genervt, als uns bewusst wurde, dass es in der Maschinenfabrik „Roter Oktober“ so eng werden würde, dass das, worum es eigentlich geht, dort keinen Raum mehr finden könnte: die Minis und das Spiel. Es ließ uns keine Ruhe und wir überlegten, wie das Problem zu lösen sei.

Wir kamen schließlich drauf, dass die Konfliktsituation dadurch entsteht, dass wir in die hübsch ausgestattete Fabrik unsere Minis stellen wollen. Wäre die Standfläche jedoch plan und leer, wäre es überhaupt kein Problem, fünf, sieben oder gar neun Basen mit Rifles zu platzieren. Doch wir wollen ja gleichzeitig ordentlich Eye Candy dabei haben, damit das rechte Industrial Feeling auch aufkommt, wenn wir den Flammenwerfer in die Halle schicken.

Unser Lösungsansatz lässt nun beides zu: Eye Candy und plane Spielfläche für die Minis. Wir werden nämlich auf die Mauern der Fabrikhalle eine Plexiglasscheibe setzen, die

  • den Blick auf die Innereien der Fabrikhalle zulässt,
  • das 15cm-Raster der Spielfläche zeigt und
  • pro Spielfeld bis zu neun Basen Platz bietet

Eventuell tauschen wir bis zum ersten Betreten der Fabrikhalle die Plexiglasscheibe gegen eine Dachkonstruktion aus. So wird im Spielverlauf der Gebäudecharakter noch länger gewahrt.

Wandkonstruktion für „Roter Oktober“

Was jetzt auf jeden Fall als Nächstes entstehen wird, das sind die Wände. Umlaufend sind es 180cm Backsteinmauer. Wir haben ja schon überlegt, wie die Innenwände der Fabrikhalle gestaltet werden könnten. Von der Verarbeitung am simpelsten wären wohl verputzte Wände. Allerdings haben wir auf allen Fotos von Ariovist und auch bei unseren eigenen Recherchen sehr oft Backsteinobeflächen an Innenseiten von Fabrikhallen wahrgenommen. Deswegen haben wir die verputzte Variante erst mal zurückgestellt.

Bei der Backsteinmauer könnten wir mit Mauerplatten aus dem Modellbauzubehörhandel agieren und diese zurechtstutzen und die Fensteröffnungen herausarbeiten. Dann hätten wir ein Stück Mauer, das man auf der Innenseite der Fabrikhallenmauer aufkleben kann. Auf diese Weise würde man mühelos alle Wände rundum gestalten können. Okay, das mit „mühelos“ ist natürlich Quatsch, denn die Säbelei artet in fürchterliche Arbeit aus und birgt das Risiko von Ungenauigkeiten in der Detailausführung.

Uns kam schließlich die Idee, einfach eine der Lokschuppenwände zu nehmen, dort die Fenster (Scheibe und Fensterkreuze) zu entfernen und dies gegen die Außenmauer zu kleben. Da die Mauerstücke streng symmetrisch gefertigt sind, eine gute und passgenaue Option.

Nachteil: wir brauchen nochmal zwei große Lokschuppen aus der Bucht als Wandlieferanten…

Den Lokschuppen entkernen

Damit wir der Lösung etwas näher kommen, haben wir beschlossen, mit dem Bau der Hallenwände zu beginnen. Die beiden vorhandenen Lokschuppen haben wir erstmal „entkernt“, sprich zerlegt. Mit den so gewonnenen Wandelementen konnten wir dann schon mal erste Legeproben anstellen. Ergebnis: Die gegeneinander gesetzten Wände passen perfekt. Damit hätten wir dieses Problem schon mal gelöst.

Erste Resultate

Hier die ersten Wandsegmente – fünf Stück an der Zahl. Sieben brauchen wir insgesamt.

Passgenau liegen die Fensteröffnungen aufeinander.

Passgenau liegen die Fensteröffnungen aufeinander.

An den Trennstellen weisen die Baugruppen noch ei ige Unebenheiten auf. Der "Entkernungsprozess" hat Spuren hinterlassen.  Das wird man bei der Montage verspachteln müssen.

An den Trennstellen weisen die Baugruppen noch ei ige Unebenheiten auf. Der „Entkernungsprozess“ hat Spuren hinterlassen. Das wird man bei der Montage verspachteln müssen.

Offene Frage: Dach und Hallentore

Die vorhandenen Flügeltüren haben einen sehr starken Lokschuppencharakter. Da soll natürlich etwas passenderes her. Ob man die Lokschuppentore mit etwas Holzstruktur beklebt oder eventuell sogar eckige Tore konstruiert – darüber waren wir uns heute noch nicht einig.

Unser Bestand an Toren.

Unser Bestand an Toren.

Auch die Frage des Daches ist noch offen. Den beiden Lokschuppen saß ja ein solches auf dem Haupt. Es wäre natürlich eine Idee, ein Pultdach zu konstruieren und dies mit old fashioned Oberlichtern zu versehen. Auch da lassen wir unsere Gedanken noch ein wenig kreiseln.

Die Lokschuppendächer. Dem einen oder anderen sicher von der Modellbahn her bekannt.

Die Lokschuppendächer. Dem einen oder anderen sicher von der Modellbahn her bekannt.

Ein paar derzeit noch unverwertbare Überbleibsel sind aus der Entkernung auch noch über. Es wird aber nix weggeworfen. Man kann ja nie wissen, wozu man das mal brauchen kann!

Die Trägerkonstruktion sieht interessant aus. Wäre eventuell was für die Ausstattung der Fabrikhalle... Aber dazu bräuchte man mehr davon!

Die Trägerkonstruktion sieht interessant aus. Wäre eventuell was für die Ausstattung der Fabrikhalle… Aber dazu bräuchte man mehr davon!

Gleisanlagen im Industriekomplex

Auch da kam dem Plasti ne gute Idee. So ne Feldbahn oder Schmalspurbahn ist ja wesentlich engkurviger und kann locker mal so eben um die Ecke zischen, wo die großspurige Bahn weite Bogen schlagen muss. Wir wollen jetzt so ein kleines Eisenbähnel nehmen und es in die Halle fahren lassen. Draußen kann dann auch eine kleine Drehscheibe für interessante Gleisverläufe sorgen, wo sonst langgezogene Weichenstraßen einen Gleiswechsel ermöglichen müssten.

Ausgestaltung des Hallenumfeldes

Rund um die Halle werden wir sicher auch noch ein paar Geleise verlegen. Der Vorschlag Kohlebansen soll auch zur Umsetzung kommen. Das macht sich sicher sehr gut. Ein paar Güterwägen werden wir sicher auch ergattern können.

Innenausbau der Fabrikhalle

Das lassen wir erstmal offen. Sobald die Halle mit ihren Wänden steht, werden wir dort weitermachen.

Best

Plasti & Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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