Roter Oktober #41: Sumpfiger See (Teil 2/Wasseroberfläche)

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Auf die Gestaltung der Wasseroberfläche hatte ich mich schon lange gefreut. Eigentlich seit dem Moment, als ich die Gewässer im Original sah und mir viele Details einprägte. Jetzt endlich sollte es sein, dass ich die Erinnerung herorkramen und zur Anwendung bringen konnte.

Sumpf: Nicht neu, aber erneut inspirierend

Britische Fallschirmjöger hatte ich schon mal in den Sumpf geschickt. Die drei nachfolgenden Bilder zeigen mein damaliges Experiment mit den Basen. Sowohl die Figuren als auch die Trupp-Basen wurden von mir in ähnlicher Weise bemalt, wie ich es jetzt auch wieder tun wollte.

Aus dieser Perspektive fühlt sich das Ganze für mich am besten an.

British Paratroopers als „Sumpfschleicher“

Aus dieser Perspektive fühlt sich das Ganze für mich am besten an.

British Paratroopers als „Sumpfschleicher“

Drei Figuren bringt man hier gut unter. Der Baumstamm kann auch zum Auflegen der Knarre benutzt werden.

British Paratroopers als „Sumpfschleicher“

Am Anfang ist das Nichts

Die Grundierung der Wasseroberfläche erfolgt mit Schwarz. Es spiegelt wider, dass man in diesem sumpfigen Gewässer keinerlei Boden sehen kann. Wir hatten erst über ein sehr, sehr dunkles Grün nachgedacht, gingen dann aber doch zum Schwarz über.

Erdbraune Schlieren

Wenn ihr mich jetzt fragt, was genau sich hinter den erdbraunen Schlieren verbirgt, kann ich es euch nicht einmal sagen. Sie waren da. Gewiss. Aber eine Erklärung hatte ich auch nicht. Ich nahm die Schlieren aber als ein wichtiges Gestaltungselement wahr, also platzierte ich auch ein paar davon als sehr dünne Lasur auf der Wasseroberfläche.

Die Böschung und paar Algen und so

Hier ist die Böschung des sumpfigen Sees mit Grün behandelt. Auf der Wasseroberfläche sind bereits verschiedene Lasuren zum Einsatz gekommen. Von Erdbraun über Grüngrau bis hin zu Gelboliv.

Hier ist die Böschung des sumpfigen Sees mit Grün behandelt. Auf der Wasseroberfläche sind bereits verschiedene Lasuren zum Einsatz gekommen. Von Erdbraun über Grüngrau bis hin zu Gelboliv.

Als Variation gab ich noch ein paar Flächen Gelboliv und Grüngrau dazu. Mit Gelboliv behandelte ich dann auch die Böschung, noch nicht genau planend, wie wir die später bepflanzen würden. Schließlich überzog ich einen Großteil der Wasseroberfläche mit einer sehr, sehr dünnen Lasur aus Gelboliv. So nahm ich dem Schwarz seine Schärfe.

Einige Stellen versah ich mit grünen wässrigen Farnklecksen, die später zu runden Gebilden trockneten. So kam es schließlich zu Einigem an Flora auf der Wasserobrfläche.

Die Sache mit den Wasserlinsen

Wenn irgendwas bei Shturmigrad genervt hat, dann die Wasserlinsen. Mit sehr hellen Grüntönen und mit den feinsten Pinseln mussten die gefühlt drei Millionen Tüpfels auf die Wasseroberfläche aufgetragen werden. Stets mussten es unregelmäßige Anordnungen sein. Stets mussten es genähert kreisrunde Punkte sein, nie Striche. Und sie nahmen kein Ende. Gefühlt jedenfalls. Am Ende des Tages natürlich war der See damit zugekleistert und gefiel mir richtig gut. Mit dem Basteln von Sumpf und ähnlichen Gewässern ist es derzeit erstmal wieder genug. Vielleicht wieder nach dem nächsten Herbstspaziergang am Rhein.

Verwendete Farben? Die Wasserlinsen habe ich mit Revell Aquacolor Grüngrau und Farngrün aufgetragen.

Die Wasserlinsen werden einzeln auf die Wasseroberfläche getupft. Die Linsenform muss möglichst rund sein, Striche führen zu einem wenig authentischen Eindruck. Der Durchmesser einer getupften wasserlinse sollte deutlich unter einem Millimeter liegen.

Die Wasserlinsen werden einzeln auf die Wasseroberfläche getupft. Die Linsenform muss möglichst rund sein, Striche führen zu einem wenig authentischen Eindruck. Der Durchmesser einer getupften wasserlinse sollte deutlich unter einem Millimeter liegen.

Die Wasserlinsen werden in mehreren Grüntönen auf die Wasseroberfläche des sumpfigen Sees  aufgetragen.

Die Wasserlinsen werden in mehreren Grüntönen auf die Wasseroberfläche des sumpfigen Sees aufgetragen.

Ob die Wasserlinsen die gesamte Wasseroberfläche bedecken sollen, bleibt jedem selbst überlassen. Hier ein Zwischenstand.

Ob die Wasserlinsen die gesamte Wasseroberfläche bedecken sollen, bleibt jedem selbst überlassen. Hier ein Zwischenstand.

Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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