Für den Wintereinsatz fehlte mir bislang jegliche schwere Ausrüstung meiner 15mm-Roten-Armee. Während für Frühjahr, Sommer und Herbst eine leidliche Gefechtsstärke vorzuweisen ist, bleibt es im Winter bei ein paar Foot Groups. Das kann man so nicht lassen, will man nicht XENAs feldgrauen Horden eine Einladung schicken! Ich begann den Reigen mit zwei KV-II.
Der KV-II von Zvezda im Wintereinsatz
Einige KV-II von Zvezda habe ich in meiner Roten Armee bereits im Einsatz. Mit dem Modell von Zvezda war ich sehr zufrieden, so dass ich gerne ein Fugger-Angebot für zwei KV-II von Zvezda annahm. Die beiden Modelle waren bereits zusammengebaut und grün bemalt. Zwar nicht in der Weise, wie ich russische Panzer bemalt wissen möchte, aber als Grundierung würde es mir taugen.
Ein weißer Anstrich für die beiden Zvezda KV-II
Die Grundierung ist recht simpel und dennoch nicht einfach ein weißes Streichen. Ich trage drei dünne Schichten weißer Farbe auf, indem ich ein sehr wässriges und durchscheinendes Weiß nehme. Ich habe die Revell Aquacolor Weiß mit Wasser verdünnt und trage vorsichtig auf. Ich möchte einen zu dicken Farbauftrag vermeiden, da die beiden KV-II bereits einen grünen Anstrich haben.
Beim Auftrag der weißen Farbe spare ich gewisse Partien aus, die dunkel bleiben sollen. Dazu zählen Lüftergitter und einige Kanten, vorzugsweise am Turm. Beim letzteren Fall will ich so abgeblätterte Farbe darstellen.
Wo das Weiß aufhört
… fängt das Grün recht gelblich an. Weiße Russentanks im Modell hatte ich erstmals bei StoI und Doncolor kennengelernt. Mir hat damals schon der abgeblätterte weiße Lack an strapazierten (oder bei der Anbringung der Tarnbemalung ausgesparten) Stellen gefallen. Die Kanten waren recht ausgefranst, die Übergänge von Weiß zu (dem darunterliegenden) Grün waren an den Rändern fließend, wodurch eine gelblich-grüne Zone entstanden war. Das hatte ich bei meinen SU-152 bereits angewendet und wollte es hier verfeinern. Während bei den SU-152 am Übergang einfach dunkle Stellen zu sehen sind, wollte ich hier den Übergang mit der gelblichen Zone gestalten.
Für die gelbliche Zone trug ich Revell Aquacolor Gelboliv auf. Allerdings sehr wässrig und dünn. Das geschah an allen Stellen wie Kanten und Vertiefungen. Also Stellen, die entweder zum Abplatzen neigen dürften oder die vom Personal aus Bequemlichkeit nicht bis in die letzte Ritze bemalt wurden.
Nach dem Trocknen trug ich deckendes Revell Aquacolor Bronzegrün im Zentrum der nicht-weißen Bereiche auf. Das wirkte dann so, dass dort die unter dem Weiß liegende Farbschicht voll durch kam.
Panzerketten und Laufwerk der Zvezda KV-II
Die Panzerketten bekamen deckendes Weiß ab. Die erhabenen Stellen wurden dann mit Revell Aquacolor Mittelgrau trockengebrstet, wodurch der Eindruck von aus dem Pappschnee herausragendem blankem Metall entstand. Seitlich trug ich dick Weiß (als anhaftenden Schnee) auf die Laufrollen auf. Den Hintergrund des Laufwerks (die Panzerwanne) beließ ich grün.
Beschweren der Modelle
Wie mittlerweile bei mir üblich, befülle ich den Innenraum der Modell mit M6 Muttern und vergieße diese mit Klarlack. So fühlt sich der Panzer etwas schwerer an. Besonders beim KV-II wirkt das stimmiger, wie wenn der „Heavy Tank“ als Fliegengewicht in der Hand liegt.
Decals für den KV-II von Zvezda
Braucht ein KV-II Decals? Etwa spezielle? Nun, die auf dem ursprünglich grünen Untergrund aufgebrachten taktischen Zeichen werden durch die weiße Farbe überdeckt. Die Frage war nun, ob man damals dann neue Abzeichen auf dem weißen Grund angebracht hatte.
Auf einem Foto fand ich eine spannende andere Variante. Man hatte beim Auftrag der weißen Farbe das Zeichen der Einheit einfach ausgespart. So sparte man das erneute Anbringen des Zeichens auf dem weißen Untergrund. Das setzte ich ebenfalls um und färbte am hinteren Teil des Turms eine Ecke Bronzegrün und brachte dort ein Einheitenabzeichen als Decal an. Das Schiebebild stammte aus einem Schiebebildsatz von PSC. Fragte mich nicht, welche Einheit es sein soll, das gab PSC leider nicht mit.
Auf den Fotos unten kann man das taktische Zeichen erkennen.
Erster Einsatz
Den ersten Einsatz sahen die beiden Boliden im Shturmigrader Stadtwald, am Ufer der nahen Wolga. Zufällig hatte es gerade geschneit und so fühlten sich die beiden Herren recht wohl.
1 Kommentar
Hübsche Bilder.., eines hässlichen Monsters..!
Da freut sich die L-71…. :-)