Für uns 20mm-Fans ist es ja schon durchgeknallt, wenn wir die Straßenbeleuchtung auf unserer Dioramenplatte elektrifizieren. Der Plasti hat mir mal kurz den Stinkefinger gezeigt, als ich ihn nur andeutungsweise nach dem erwarteten Zeitaufwand für die Elektrifizierung der Straßenbeleuchtung von Saint-Aubin-Sur-Mer fragte. Ein Wort mehr und wir wären keine Freunde mehr gewesen. Was der David von den Asgard in Aschaffenburg jetzt hingelegt hat, treibt dem Plasti mittlerweile die Schweißperlen auf die Stirn.
Wozu überhaupt eine elektrische Straßenbeleuchtung?
Letzten Donnerstag waren wir ja bei den Asgard in Aschebersch. Dort habe ich die „schon fast fertigen“ Straßenmodule von David gesehen und bekam glatt feuchte Augen. Wir reden hier von 6mm und nicht von 20! Ich war begeistert, als ich meine Augen über die Segmente der Straße gleiten ließ. Der Detailiierungsgrad hätte jeder HO-Modellbahn zu Ehre gereicht.
Die Segmente lassen sich recht beliebig zusammenfügen. Kreuzungen, Abzeigungen und Kurven ergänzen das große Set an gerade Stücken. Die Besonderheit der Straßensegmente für die Cold War Commander Platte von David ist die Beleuchtung. Jedes Straßensegment besitzt eine oder mehrere Mastleuchten. Die stromführenden Kabel der Mastleuchten werden unter dem Korpus der Straße zu den Schnittstellen zum Nachbarstück geführt. Dort treten Stecker und Buchsen hervor, die einen sicheren elektrischen Kontakt zum Nachbarsegment der Straße ermöglichen.
Die Kabel werden auf der Unterseite des Korpus in eben diesen integriert. Aussparungen nehmen die Kabel auf.
Cold War Commander: Nachtangriff!
Auf den Fotos, die ich gestern von David erhielt, seht ihr die Szenerie aus mehreren zusammengesteckten Straßensegmenten. Die T-72, T-55 und der russische Kampfhubschrauber Mi-24W „Hind-E“ queren eine Bundesstraße irgendwo in Mittelhessen. So ähnlich hatten wir es in Nidderau gespielt, allerdings bei Tageslicht. So ist es natürlich viel stimmungsvoller. Das Spiel mit David durfte damals Sgt. Obernoob ausführen. Der Sturmi guckte ausgesprochen interessiert zu und erinnerte sich, dass er bei einem der kürzlich besuchten Cons diese kleinen Zinnminis im Angebot gesehen hat – und standhaft blieb. Schändlich! Ein Fehler, wie sich jetzt klar herausstellt.
Wenn ihr hier die Cold War Commander Fotos anschaut, dann achtet doch mal auf die Hand, die links hinten im Dunkel der Nacht sichtbar wird. Sie macht die Dimensionen deutlich. Hatte ich erwähnt, dass David auch an Strommasten für eine Überlandleitung baut…?
Cold War Commander Szene: Nachtangriff der 90. Garde-Panzerdivision südlich Fulda an der Bundesstraße 87
Cold War Commander Szene: Nachtangriff der 90. Garde-Panzerdivision südlich Fulda an der Bundesstraße 87
Cold War Commander Szene: Nachtangriff der 90. Garde-Panzerdivision südlich Fulda an der Bundesstraße 87
Making of
Einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewährt uns David auch. Hier mal ein Blick auf seine Werkbank, auf der er das Kunstwerk geschaffen hat. Für das Löten des Fitzelkrams solltet ihr ihn am besten selbst befragen. Mir zittern schon vom bloßen Hinsehen die Finger.
Workbench in 6mm: die Technikschmiede
Workbench in 6mm: hier entstehen die Straßensegmente für die Dioramenplatte für Cold-War-Commander
Die Cold-War-Commander-Spielplatte dazu
Finalemente zeigt er euch hier noch die Spielplatte, auf der David Cold War Commander spielt. Einige der Segmente kenne ich noch aus Nidderau. Wenn ich hier ständig von der 90. Garde-Panzerdivision erzähle, täuscht das vielleicht etwas. David hat natürlich auch ne Horde Leos am Start, die den roten Eisentaxis kräftig die Tour vermiesen – sofern die Würfelz das zulassen… und die roten Schraubhuber fern bleiben…
Spielplatte Cold-War-Commander: auf dieser Dioramenplatte setzt David die Straßensegmente ein. Der Tummelplatz der 90. Garde-Panzerdivision
Stay tuned
Sturmi
Bildnachweis: © alle David
