PSC Russian T-70

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Prochorowka wirft seine Schatten voraus. Für unser gemeinsames Vorhaben, ein Szenario „Prochorowka“ zu gestalten, hat Doncolor 7 Boxen des russischen leichten Panzers T-70 von PSC Plastic Soldier Company beschafft. 7 Boxen, das sind insgesamt 21 T-70 – eine kleine Russenhorde. Hier möchte ich die Gelegenheit ergreifen und den Bausatz einmal kurz vorstellen. Wer über den kauf nachdenkt, der wird hier eventuell nützliche Einblicke erhalten.

PSC Plastic Soldier Company WW2V20009 Russian T-70, 1:72, 20mm

Für uns Table-Top-Spieler und Wargamer interessant: der Bausatz kommt mit den Teilen für drei Modelle. Er verspricht, einfach und schnell baubar zu sein – und bietet bei drei Modellen in einer Box auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unboxing: PSC Russian T-70

Das Unboxing fördert keine großen Erkenntnisse zutage. Erwartungsgemäß finden wir drei Bitz vor. Die Bauanleitung ist mit einem Blatt sehr kompakt. Naja, es gibt ja auch nicht wirklich viel zu instruieren.

Unboxing des PSC Russian T-70. Sehr unspektakulär: 3 Bitz und ein Blatt Bauanleitung.

Unboxing des PSC Russian T-70. Sehr unspektakulär: 3 Bitz und ein Blatt Bauanleitung.

Schade: die Plastic Soldier Company gibt ihren Wenig-Teil-Bausätzen keine Decals mit. Hier muss man also noch ein wenig Geld andernorts investieren, wenn man seine Fahrzeuge mit Decals ausstatten möchte. Empfehlen kann man hier zum Beispiel Peddinghaus-Decals, aber andere Anbieter gibt es auch noch.

Bemalvorschlag für den T-70 von PSC

Die Rückseite der Box zeigt einen Vorschlag für die Bemalung. Mir persönlich sagen die Vorschläge von PSC nicht sonderlich zu. Doncolor wird da sicher mit Besserem aufwarten können.

Rückseite der PSC-Box: Vorschlag für die Bemalung des T-70. Die verwendeten Farben sind einzeln aufgeführt.

Rückseite der PSC-Box: Vorschlag für die Bemalung des T-70. Die verwendeten Farben sind einzeln aufgeführt.

Die Ausführung des Bausatzes

Die beiden Fotos des einen der drei Bitz zeigt, dass die Teile sehr vereinfacht sind. Dem anspruchsvollen Modellbauer wird dies eventuell zu wenig detailliert sein. Uns als Table-Top-Spieler jedoch stören ein paar fehlende Details nicht.

Anfangs störte mich das "Fahrwerk-in-einem-Teil". Später erkannte ich auch Vorteile darin, nämlich, den, dass die Gleiskette z.B. aus Hartplastik gefertigt ist und nicht so "herumlommelt". Auch wenn dies jetzt einem Modellbauer die Fußnägel hochrollen lässt - ich sehe es als Vorzug an.

Anfangs störte mich das „Fahrwerk-in-einem-Teil“. Später erkannte ich auch Vorteile darin, nämlich, den, dass die Gleiskette z.B. aus Hartplastik gefertigt ist und nicht so „herumlommelt“. Auch wenn dies jetzt einem Modellbauer die Fußnägel hochrollen lässt – ich sehe es als Vorzug an.

Das gefällt mir

  1. Zwei Besatzungsmitglieder sind beigefügt.
  2. Robuste Einztelteile, die können sicher auch mal nen Knuff oder Absturz von der Spielplatte vertragen.
  3. Die Laufrollen sind sehr stabil. Erfahrungsgemäß sind dies sonst an Modellen, mit denen gespielt wird, Kandidaten für Brüche.

Das gefällt mir nicht

  1. Die fehlenden Decals. Für mich gehören die Hoheitskennzeichen und Fahrzeugbeschriftungen mit zum optischen Gesamteindruck. Ob die paar Cent die Handelsspanne von PSC unnötig geschmälert hätten – ich bezweifle es mal.
  2. Der Turm kann nicht auf dem Rumpf des Panzers einrasten. Er wird zum Herunterfallen neigen.
  3. Die Geschützrohre müssen noch aufgebohrt werden. Die Öffnung er Geschützmündung fehlt.
Die vereinfachten Teile des Bausatzes des T-70 auf dem Bitz.

Die vereinfachten Teile des Bausatzes des T-70 auf dem Bitz.

Bauanleitung des PSC T-70

Wer einen Blick in die Bauanleitung werfen mag, bitte sehr, hier ist sie.

Vorderseite der Bauanleitung des PSC T-70

Vorderseite der Bauanleitung des PSC T-70

Rückseite der Bauanleitung des PSC T-70

Rückseite der Bauanleitung des PSC T-70

Fazit

Der Bausatz des T-70 ist genau das richtige für den Wargamer. Als Modellbauer hätte ich mir ein paar Ausrüstungsgegenstände und Gerödel erwartet. Diese erwecken ein Tank-Modell zum Leben. Für unseren Zweck, der Bevölkerung des Spielfelds, genügt das Modell jedoch vollends. In der Hektik des Spielverlaufs wird kaum ein Blick für Details übrig bleiben. Die wenigen Details wird man mit Trockenbürsten hervorheben – das genügt.

Schön wäre es noch gewesen, ein oder zwei Varianten des T-70 bauen zu können. Eine Turmvariante mehr hätte nicht zuviel Material verschlungen, aber da war PSC wohl recht sparsam zugange. Die fehlenden Decals hatte ich bereits erwähnt.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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