Die Schilde der Legion

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Nachdem ich die ersten drei Probeschilde bemalt hatte, legte ich eine kreative Pause ein. Ich wollte erst mal die Figuren fertigstellen und dann Anlauf für die Schildbemalung nehmen.

Serienfertigung

Akkurat und schnell sollte es zugehen. Das widerspricht sich ein wenig, doch ich war guter Hoffnung, dass mit dem Anlaufen der Serie auch meine Fertigkeiten sich verbessern würden. So nahm ich mir als zweite Serie eine Partie mit 21 Schilden vor. Das war genug, eine große Partie Legionäre auszustatten (und den Berg der Schande kräftig schwinden zu lassen) und es war gering genug, einigermaßen zügig durchzukommen.

Der Einstieg

Die Schwingen

Die weißen Schwingen sind der erste Part, den ich auf die Schilde aufbringe. Dabei gehe ich hier in mehreren Teilschritten vor:

  1. Grobes Aufmalen der Schwingen. Aus dem Schildbuckel lasse ich diese schwungvoll austreten, führe sie zum kurzen Ende des Schildes hin. Die Konturen sind noch unexakt ausgeführt.
  2. Begradigendes Ausgleichen der Innenkanten der Schwingen. Durch Gegenmalen mit Blau sorge ich für den geraden Verlauf der Innenkanten der Schwingen.
  3. Geschwungener Verlauf der Außenkanten der Schwingen. Die Schwinge ist ja einem Vogelflügel nachempfunden, ist geschwungen. Diese Anmutung will ich erhalten wissen. Mit Blau male ich gegen, so dass die Kontur der Schwingen auch geschwungen verläuft.
  4. Mehrere Iterationen aus Korrektur mit Weiß, dann wieder mit Blau. Leider ist der Pinsel manchmal recht ungehorsam, nimmt zu viel Weiß weg oder zu viel Blau. Das führt dazu, dass ich mehrmals Korrekturmalen muss, bis eine mir gefällige Form erreicht ist.
Stufe 1: Aufbringen der Schwingen auf den Schild.

Stufe 1: Aufbringen der Schwingen auf den Schild.

 

Der Anfang des Blitzes

Die Blitze beginnen mit einem gelben Balken, welcher die blaue Fläche zwischen den Schwingen halbiert, gleichzeitig die Größe der Bruder-Blitze links und rechts vorgibt. Der Strich erhält später noch eine Spitze aufgesetzt.

Stufe 2: Die Blitze. Es beginnt mit dem vertikalen gelben Balken.

Stufe 2: Die Blitze. Es beginnt mit dem vertikalen gelben Balken.

 

Die 2×3 Blitze

Links und rechts platziere ich die vier kleinen, gezackten Blitze. Diese ziehe ich mit drei kurzen Linien vom Zentrum weg Richtung Schildecke. Dann mit drei kurzen Linien parallel zur kurzen Schildseite. Aus den je sechs Linien setzt sich ein Blitz zusammen. Final kommen noch die Blitzspitzen hinzu.

Stufe 2 abgeschlossen: Die sechs gelben Blitze sind platziert.

Stufe 2 abgeschlossen: Die sechs gelben Blitze sind platziert.

 

Die Schildbuckel

Der Schildbuckel ist für den optischen Gesamteindruck wichtig. Die Metallfarbe kontrastiert perfekt mit dem Blau. Doch überall dort, wo das Weiß der Schwingen angrenzt, ist der Kontrast sehr schwach. An diesen Stellen wird später noch eine feine Linie mit Black Wash gezogen werden müssen.

Zunächst ist aber das saubere bemalen der Schildbuckel wichtig. Diese sind erhaben und es gibt eine Fläche hinunter zur Grundfläche des Schildes, die metallen ausgeführt werden muss, jedoch darf dabei kein Kleckser auf die Grundfläche des Schildes gelangen. Die nötige Korrektur wäre sehr aufwändig.

Beginn der Metallarbeiten. Der Schildbuckel wird mit Aluminium bemalt.

Beginn der Metallarbeiten. Der Schildbuckel wird mit Aluminium bemalt.

 

Metalleinfassung der Schilde

Alle Schilde sind mit einer Metalleinfassung umgeben. Diese male ich ebenfalls mit Aluminium. Dabei achte ich darauf, dass die Einfassung nur sehr dünn gefärbt wird. Es ist mehr eine Linie, die nicht zu breit ausfallen soll. Wird sie zu breit, korrigiere ich mit Blau wieder.

Nur die Metalleinfassung fehlt noch.

Nur die Metalleinfassung fehlt noch.

An zwei Seiten ist die Metalleinfassung aufgetragen.

An zwei Seiten ist die Metalleinfassung aufgetragen.

Die fertigen Schilde. Schildbuckel und Metalleinfassung sind bemalt, Konturen mit Black Wash verstärkt.

Die fertigen Schilde. Schildbuckel und Metalleinfassung sind bemalt, Konturen mit Black Wash verstärkt.

 

Rückseiten der Schilde

Die Rückseiten hatte ich bereits vor Wochen in Holzoptik bemalt. Auf eine einfache Grundierung Revell Aquacolor 36314 Beige setze ich eine Lasur aus Lederbraun. Das genügt und nun mussten lediglich Farbpatzer vom Bemalen der Schildvorderseite (Blau und Aluminium) durch Übermalen mit verdünnter Lederbraun korrigiert werden.

Ankleben der Schilde

Das Ankleben führe ich mit PONAL aus. Der Legionär bekommt den Holzleim dick auf den Arm. Diese Stelle verschwindet zuverlässig hinter dem Schild. Der Holzleim haftet perfekt schon nach kurzer Zeit aus.

Hier wird gerade ein Schild an die Figur angeklebt.

Hier wird gerade ein Schild an die Figur angeklebt.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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