Ihr kennt das sicher: kaum steht der Big Haul zuhause, kommt die Frage auf „Wie bringe ich den Segen unter?“. Und für die nächsten Spiele soll’s ja auch transportabel sein, bitte schön. Einfach ab in den Schrank? Ich weiß nicht.
Ordnung schaffen in 1:285
Typ 1 der bisher verwendeten Kasernen der Sturmi Army: ein Schuber in cirka DIN A4 Größe. Mit ungefähr 4 cm Schuberhöhe können hier auch Fahrzeuge eingestellt werden.
Typ 2 der bisher verwendeten Kasernen der Sturmi Army: die Sortimentsbox von Conrad bietet bis zehn 10er-Trupps eine gute Unterkunft. Durch das durchsichtige Material kann eine Beschriftung entfallen. Für den Besuch von Spielevents ist der Inhalt stets verrutschsicher untergebracht.
Letzte Woche kamen ja ein paar Pfund Zinn in Sturmis Bude an. Schick stehen die Teile auf dem Tisch und mit Max hat der Sturmi auch schon das erste Bemal- und Tausch-Wochenende abgestimmt. Die Frage aller Fragen steht natürlich noch schrecklich unbeantwortet im Raum: „Wie bringe ich die Fahrzeuge unter?“. Spätestens nach der Bemalung der Boliden wollen diese verstaut werden, damit man wieder Besuch ins Zimmer lassen kann. Und spätestens vor dem nächsten Gaming Day müssen die Eisentaxis mobil gemacht werden. Es musste also eine Lösung her und der Sturmi ging in Mainz auf Kasernen-Pirsch.
Die Sortimentsbox wäre natürlich eine Variante gewesen. Doch mir ging es durch den Kopf, dass die Zinnies mit etwas Schaumstoffähnlichem gehalten werden sollten. Sowas wie eine Matte, wie sie von GHQ in den Klarsicht-Army-Boxen mitgeliefert wird. Da schied die Conrad-Box leider aus, denn in einem der Gefächer würde ich das Geplante nicht umsetzen können. Auch würden meine Wurschtfinger in den Gefachen keine 6mm-Schörmis heil herausbringen und eher plätten. Letzteres wollte ich aber lieber den Tigers überlassen.
Die gelbe Kaserne oben hat noch kleine Geschwister. Daran erinnerte ich mich bei meinem Streifzug durch den Mainzer Einzelhandel. Dort wurde ich beim „Listmann“ verschiedener Formate gewahr. Ich wählte schließlich eine flache Schachtel aus, welche im Innenraum eine ungefähre lichte Höhe von 12mm aufweist.
Zuhause zeigten erste Truppenversuche, dass die Box die idealen Maße mitbringt. Länge und Breite erlauben mit etwa 13cm x 15cm eine Staudichte von cirka 30-40 Fahrzeugen pro Box. Da kriegt man also ordentlich was unter. Die Höhe verhindert ein Heraushüpfen der Fahrzeuge aus der Bettung.
Für die Bettung habe ich mehrere Materialen gleich mal zum Testen mitgekauft.
- Moosgummi in 4mm Dicke (4 Euro nochwas für 50cm x 70cm gehen eigentlich noch, oder?)
- Ein Kunstfasergeflecht, dessen Name mir wieder entfallen ist, in 4mm Dicke, ähnliche Preislage
- Ein Stück Fell „Tiger“ aus Kunstfaser. Ich dachte mir, das könnte stylisch wirken, wenn man die Kaserne öffnet…
- Noch ein Fell Marke „Leopard“…, beide sehr bezahlbar
Die schwarze Kunfstfasermatte. Optisch der Favorit.
Der Tiger – nicht im Tank aber in der Box. Die beiden KV-II jedenfalls kommen gut damit klar.
Der Leopard, gleich mit drei Flöhen im Fell.
Der Moosgummi ist ein wenig Anthrazitfarben. Eigentlich wollte ich vollschwarz haben, aber das gabs nich. Von der KUnstfasergeflechtsache gabs Schwarz wie ich es wollte. Das Material ist aber eventuell ein wenig schwieriger zu Schnibbeln. Man wird sehen. Hier mal rechts die vier Kandidaten…
Die Fellimitate habe ich mir dann beim Pröbeln zuhause recht schnell abgeschminkt. Die Zinnsters entwickeln dort zu viel Eigenleben. Aber ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Eventuell ergibt sich ja in der Zukunft eine Einsatzmöglichkeit.
Meine Enkelinnen hatten übrigens auch Vorschläge für eine Verwendung. Insofern war es keine Fehlinvestition.
Garagenbau für die Zinnsters
Irgendwie müssen die Tanks ja rutschfest aufgenommen werden. Ich nahm mir gleich mal eine Materialprobe und säbelte mit spitzem Messer ein paar Slots in die frisch erworbene Botanik. Der Moosgummi erwies sich als guter Sparringspartner und setzte meinen Bestrebungen nur wenig Widerstand und Intrige entgegen.
Der Einsatz aus Moosgummi ließ sich mit dem Bastelmesser vorzüglichst bearbeiten. Die Fächer müssen allerdings haargenau an die Kontur der Zinnsters angepasst wrden, damit die Garagenwände „mithalten“ können und der Zinnster fest sitzt.
Wenn man die Fächer für die Fahrzeuge sehr eng an deren Kontur anlehnt, klappt das mit der unbeweglichen Aufbewahrung vorzüglich. Sobal ein Millimeter Luft links oder rechts ist, hüpfen die Kerle. Allerdings dämmt der Deckel der Box den bewegungsdrang wieder ein. Dennoch möchte ich mir das Klappern ersparen und suche eher „Ruhe im Karton“ zu erreichen.
Die Einsätze für die Kasernen habe ich auf der Schneidemaschine auf exakt 13,2cm x 15,2cm gebracht. Das ging zügig und exakt. Die Arbeiten für die Garagen stehen noch aus. Hierfür will ich erstmal das Ergebnis der Mal- und Tausch-Wochenenden abwarten. Da wird es sicher noch Zu- und Abgänge in der Sturmi-Army geben.
Ein wenig Ausprobieren… Zinnsters in ihren Kasernen
„Na, wie sind sie denn so?“ – also mir gefallen sie. Die 6mm-Zinnsters als solche, die Zinnsters in den Kasernen. Na, das Fell lässt auch nicht locker, merke ich grade. Hier mal ein paar Fotos von ersten Fahrten auf und in den neuen Kasernen.
Der KV-II im silbrigen Zinn macht sichnaturgemäß auf der blauen Kaserne am besten. SPäter mussste r mit seinen Armeegenossen dann doch in die hellgrünen Kasernen umziehen…
Auf dem Tigerfell räkelt sich nicht wie bei James Bond eine leckere Blondine… Zwei leckere KV-II sind es, die sich hier vorbeidrücken.
Aber der M3 Honey muss ja auch nicht alleine kommen. Der Matilda II zieht gerne mit durch die Fell-Wüste der Mainzer Cyrenaika.
Aufteilung auf die Kasernen
Die Rote Armee wird in den hellgrünen Kasernen unterziehen. Das lässt sich nicht inhaltlich begründen, stand für mich aber irgendwie schnell fest. Auf jeden Fall habe ich schon mal die Fahrzeuge vorläufig auf Einsätze aufgeteilt. So kann ich denn hoffentlich am nächsten Wochenende nach dem Bemalen und Tauschen mit dem Garagenschnibbeln beginnen.
Wenn ich die Fotos hier reinschiebe, schlägt mein Herz natürlich mit etwas Besitzerstolz… man möge es mir zugestehen.
So long, euer Sturmi
Fotos: Panzer der 8th Army in 1:285
Fotos: Panzer der US Army in 1:285
Fotos: Panzer der Roten Armee in 1:285
Ein „Panzerbataillon“ der Roten Armee in 1:285: T-34/85, M3 Lee/Grant aus dem Lend Lease Pact, IS-2, IS-3 und andere,
Ein Satz Trucks der Roten Armee in 1:285: eine Reihe interessanter Lkw und einige Katyushas und andere,
Ein „Panzerbataillon“ der Roten Armee in 1:285: T28, T35 sowie einige Typen von 4- und 6-Rad-Panzerwagen und andere,
Ein „Panzerbataillon“ der Roten Armee in 1:285: SU-152, SU-76, SU-85, SU-122 und Katyusha und andere,
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