Die Schilde (Teil 1)

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Mit den Schilden hatte ich mich etwas überworfen. Ursprünglich hatte ich vor, Decals aufzutragen. Das hatte ich auch versucht. Doch irgendwie wollten die Decals bei mir nicht so haften, wie sie sollten. Stattdessen falteten sie sich nach eigener Laune. Das war so übel, dass ich beschloss, die Schilde von Hand zu bemalen.

Die Vorzüge handbemalter Schilde

Die roten Schilde der Decals wirken natürlich, weil alle Details in feinster Ausführung aufgetragen sind. Das mit der Hand hinzubekommen, erscheint mir eine Lebensaufgabe. Bei Ausführung mit der Hand wollte ich mir das aber lieber nicht geben.

Und es kam noch etwas hinzu. Eigentlich wären mir blaue Schilde viel lieber. Die hatte ich nämlich meinen Victrix Römern (Auxilier) angedeihen lassen. Und dort machten die sich ausgesprochen gut. Finde ich jedenfalls.

Die Auxilier hatten allerdings flache Schilde, während die Schilde der imperialen Römer allesamt gewölbt waren. Ich war nicht sicher, ob das die Bemalung verkomplizieren würde. Ich nahm mir aber mal vor, drei Musterschilde zu bepinseln. Ich hatte etliche überzählige Schilde, da konnte man mal drei verheizen.

Symbole der Legion

Jedes Scutum trägt die Symbole der Legion auf seiner Vorderseite. Die sind recht filigran und wollen gemalt werden. Die Frage ist da „Was kann man mit leistbarem Aufwand fertigen?“ und „Was braucht es, damit das Scutum nach einem guten römischen Schild aussieht?“. Meine Studien im Internet führten schnell dahin, dass ich vier Schwingen haben sollte. Und was ich auch sah, das war ein weißer oder gelber Stab oberhalb und unterhalb des Schildbuckels.

Fürs erste versuchte ich mich mit dem Probierstück und malte die Schwingen auf den Schild. Dann setzte ich vorsichtig den vertikalen (gelben) Strich hinein. Das Farbspiel Blau-Weiß gefiel mir sofort. Doch irgendetwas fehlte. Ich beschloss, das Thema mal in Ruhe sacken zu lassen. Da würde mir sicher noch etwas zu einfallen.

Was es war, verrate ich nächste Woche.

Sturmi

Der erste Versuch die Schwingen zu malen. Sie wirken noch ungelenk.

Der erste Versuch die Schwingen zu malen. Sie wirken noch ungelenk.

Hier habe ich die Form durch Gegenmalen mit Blau korrigiert

Hier habe ich die Form durch Gegenmalen mit Blau korrigiert

Die finale Form, welche der Zeichnung auf den Schilden der Auxilier etwas nahekommt.

Die finale Form, welche der Zeichnung auf den Schilden der Auxilier etwas nahekommt.

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

2 Kommentare

  1. Decals verwende ich für verschiedene Saga Schilde und bei den 15mm Wargaming Modellen für Hoheitszeichen, Fahrzeugnummern und Nummernschilder.
    Am Anfang brachte ich die Decal mit Wasser, Pinsel und Pinzette auf Position.
    Danach mit einem Küchentuch Wasser reduzieren.
    Wenn immer noch positioniert, trocknen lassen.
    Ist das Decal nicht auf seinem Platz, mit Pinsel Wasser zuführen und das ganze von vorn.
    Ist dann alles zu meiner Zufriedenheit, trockenen lassen und einen Tag später AK Mattlack drüber.
    Das Decal ist geschützt, kein Rand zu sehen und glänzen tut auch nichts.
    Bis eines Tages der Helm eines Sanitäters ein Rot Kreuz Decal bekommen sollte.
    Die Ränder des runden Schiebebildchen wollten sich partout nicht anlegen.
    Also Decal Softener besorgt und auf das, inzwischen getrocknete, mit den Rändern hochstehende Decal aufgetupft und trocknen lassen.
    Was soll ich sagen, das Ding lag am Nächsten Tag wunderbar am Helm an.
    Seitdem kommt nach „positionieren“ und vor „trocknen“ der Softener zum Einsatz.
    Hab übrigens, Toi Toi Toi, noch keine Decals geschrottet.
    Ich benutze Decals der „Schildschmiede“ und von „Minibits“.
    Bei >>Schildsmie.de<< fertigen die nach eigenen Vorlagen Decals und kosten auch nicht viel mehr, wie die, die sie im Programm haben.
    Klitzekleiner Nachteil, die Löcher für die Schildbuckel, müssen mit der Lochzange selbst reingemacht werden.

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