Zwei-Cent-Stücke

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Es ist wahrhaft ein Jammer. Wer neue 20mm-Armeen rekrutieren will, steht schon bald vor dem Aus. Wie das kommt? Die Zwei-Cent-Stücke gehen zur Neige! Lasst uns darum ein wenig auf die Bänker schimpfen!

Zwei-Cent-Stücke kosten deutlich mehr als 2 Cent!

Als ich im Jahre 2014 mein altes Hobby des TableTop-Spiels wieder hervorkramte, lernte ich den Brauch des Figuren-Basierens kennen. Men nehme ein Zwei-Cent-Stück und pflanze darauf einen Russen, Amikaner, Deutschen, Briten, Japaner, Franzosen, Italiener, Ungarn or whatever.

Meine erste Serie von Figuren waren etwa zehn Mann. Zuerst war es mir etwas befremdlich, die Figuren auf Geldstücke zu nageln. Doch ich gewöhnte mich recht schnell an den Brauch und jetzt kann ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen. Das Problem: 10-Mann-weise rekrutiere ich nicht mehr. Es sind meist 200 Mann aufwärts

Ein ewiges Grab für Zwei-Cent-Stücke: 20mm-Regimenter.

Ein ewiges Grab für Zwei-Cent-Stücke: 20mm-Regimenter.

Der 2-Cent-Stücke-Brauch

Über die Jahre hat es sich bei mir eingebürgert, ab und an bei der Bank vorbeizuschauen und mal wieder für 10 Euro ein paar Basen zu erstehen. Aktuell halte ich etwa 4.000 Mann unter Waffen und es gibt noch eine ganz lange Schlange vor der Unikornischen Bekleidungskammer.

Vor etwa einem Jahr begegnete ich erstmals einer Bank, die von mir eine Gebühr für das Wechseln in Zwei-Cent-Stücke haben wollte. 8 Euro wollte man und war dazu auch nur bereit, weil ich dort ein Konto habe. Diese Halsabschneider!

Mein anschließender Streifzug durch die Shturmigrader Bankenwelt war von Frustration geprägt. Die Gauner halten überall die Hand auf. Dazu liest man schon länger regelmäßig davon, dass das Bargeld abgeschafft werden solle…

Seitdem lasse ich mir regelmäßig im Einzelhandel das Wechselgeld (die Teilbeträge unter einem Euro) in 2-Cent-Stücken auszahlen. :) So spare ich die Bankgebühren und beim Bäcker wird einem der Aufwand auch kräftig versüßt. Ein Schelm wer da behauptet, dass ich seit letztem Jahr mehr Puddingteilchen und Croissants verschnabuliere!

Auf dem Titelbild erkennt man meinen Basen-Sammelbehälter. Es dauert, bis er sich füllt, aber es wird. Und ab und an wird ein 20mm-Regiment rekrutiert. Ich kann nur sagen: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!“… und dem Einhorn ergeht es nicht besser!

Zwei-Cent-Stücke wachsen nur noch sehr langsam nach.

Zwei-Cent-Stücke wachsen nur noch sehr langsam nach.

Der Ausblick

Ich sollte vermutlich einen kleinen Vorrat anlegen, solange es noch welche gibt. Die nächsten Mechanisierten Korps der Roten Armee kommen gewiss.

Nachdenkliche Grüße,

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

4 Kommentare

  1. Ich finde es ein wenig befremdlich, Figuren auf Geld zu kleben..!
    Bei den Unmassen von Dublonen, welche wir für das Hobby ausgeben, sollte auch noch was für Plastikbasen übrig sein…oder..?
    Oder Unterlegscheiben…
    Aber, dass ist nur meine Meinung….

    • Ich empfand das auch so, doch bis Dato waren Unterlegscheiben in der größe bis 2ct Stücke teurer.
      Mit dem „Zwangsfuffi“ kann das nun anders aussehen, müsste man mal ausrechnen.

  2. Ich habe nur eine Palme auf solcher Basierung. Und auch nur, weil ich gerade nichts anderes hatte. Es funktioniert gut, aber ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Palme sehe. Da die Dinger für die Bundesbank in der Anschaffung teurer als ihr Wert sind, schone ich da lieber den Staatshaushalt. Strukturpaste ist schwer genug, damit auch Zinn auf Pappe nicht umfällt.
    Aber mal schauen, ob es da noch eine schwere, stabile und wasserabweisende Alternative gibt.

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