Die dritte Kompanie kommt ebenfalls in den Sumpf. Die Bases wurden beim Bestreichen mit Strukturpaste für den Sumpfeinsatz vorbereitet. Dies bedeutet, dass das Erdreich einigen Wasseroberflächen weichen musste.
Eine Kompanie im Sumpf
Die Bases für den Sumpf bereite ich einheitlich vor, wie schon zuvor bei der zweiten Kompanie. Die Base grundiere ich mit Erdbraun. Auf den getrockneten Braunton setze ich einen Wash mit 36139 Dunkelgrün. Beides zusammen ergibt einen glitschigen Sumpfuntergrund.
Alle Wasseroberflächen bemale ich mit Schwarz. Dabei gehe ich davon aus, dass Wasser im Sumpf niemals lichtdurchflutet ist und somit im Dunkel steht.
Auf die Wasseroberfläche tupfe ich in einem Gelbton und in einem Grünton Wasserlinsen. So nenne ich es jedenfalls. Vielleicht habe ich in der Erinnerung auch gelbe Birkenblätter auf dem Wasser liegen gesehen. Jedenfalls macht sich das gut.
Zuguterletzt pflanze ich noch bräunliche Grasbüschel von MiniNatur drauf. Und zusätzlich gibt es kleine Büsche aus Clump Foliage von Woodland Scenics. Das kann ich mir als Bewuchs im Sumpf gut vorstellen.

Links trage ich den grünen Wash auf. Rechts ist die Vertiefung für die künftige sumpfige Wasseroberfläche zu sehen.
Fertig: Erstes Manöver im Sumpfgebiet
Die Pripjetsümpfe sind es nicht. Da hatte die British Army andere Spielwiesen im wahrsten Sinne des Wortes:
Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte die britische Infanterie in Europa in mehreren sumpfigen Gebieten gegen die Wehrmacht. Ein besonders bekanntes Beispiel ist die Schlacht im Reichswald (Februar 1945) während der Operation Veritable. Britische und kanadische Truppen kämpften gemeinsam gegen die Wehrmacht.
- Ort: Reichswald, an der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland.
- Gelände: Das Gebiet war durch dichten Wald und sumpfige Böden geprägt, was die Bewegung der Truppen und Fahrzeuge erheblich erschwerte.
- Missionsziel: Den Zugang zum Rhein zu öffnen und den deutschen Widerstand in der Region zu brechen.
- Herausforderungen: Neben dem schwierigen Gelände erschwerten Regenfälle und Schlamm den Einsatz von Panzern und Artillerie, was die Infanterie in den Vordergrund rückte.
Ein weiteres sumpfiges Gebiet, in dem britische Truppen kämpften, war das Schelde-Gebiet während der Schlacht an der Scheldemündung (Herbst 1944). Hier kämpften die Alliierten, einschließlich britischer Infanterie, in den Niederlanden, um die deutschen Stellungen zu überwinden und den Zugang zum Hafen von Antwerpen zu sichern.
Beide Schlachten zeigen, wie anspruchsvoll Kämpfe in sumpfigen Gebieten waren, da das Gelände den Einsatz schwerer Waffen und die Nachschubversorgung enorm erschwerte.
Um auf Operation Veritable zurückzukommen: Hier war es das 2. Britisches Armeekorps (unter Generalleutnant Miles Dempsey, später Generalleutnant Neil Ritchie) mit folgenden Truppen, zu denen wohl auch die hier sichtbaren Sumpfschleicher gehören dürften.
- 15. (Schottische) Infanteriedivision
- 53. (Walisische) Infanteriedivision
- 51. (Highland) Infanteriedivision
- 43. (Wessex) Infanteriedivision






















