Szenario „Swir-Petrosawodsker Operation“: Neue Ideen in Unikornien

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Okay, Juni 2020 hatten wir die „Swir-Petrosawodsker Operation“ zuletzt auf dem Tisch. Da ist ein bisschen Zeit vergangen. Wir haben diese Zeit aber genutzt, nötiges Werkzeug für die Umsetzung des Szenarios zu beschaffen. Jetzt setzen wir das mal ganz planmäßig spontan um.

Wie man die „Swir-Petrosawodsker Operation“ in ein Szenario abfüllt

Es ist eine der vielen Möglichkeiten. Wir fangen mal damit an. Auf unserem Titelbild zu sehen sind ja zweierlei Dinge: die SU-152, die für die „Swir-Petrosawodsker Operation“ mal grade die falschen sind und noch dazu in Winteranstrich, was im Juni echt schlecht kommt. Und das Zweite ist das Geländestück „Wolga“ im Frühling-/Sommer-Look, wie ich es in der ersten Hälfte 2020 gezimmert habe. Die beiden Geländestücke haben die Maße 30cm x 15cm und geben den 3 Regimentern ISU-152 (63 Fahrzeuge) nicht wirklich Raum für einen Aufmarsch. Vermutlich wird man das Flußstück auf einer Länge von 90cm oder noch besser 120cm spielen wollen. Allerdings würde uns die Ausgestaltung in der Machart der beiden Geländestücke schon zusagen.

Drei Möglichkeiten erkennen wir hier im Vorgehen.

  1. Bereitstellen des Flussufers als 4cm-Styrodur-Elemente im Gesamtmaß 45-60cm (Flussbreite) x 90-120cm (Länge des Ausschnitts). Im 15cm PBI-Raster ergibt das 3-4 x 6-8 Elemente, also 18-32 Elemente insgesamt, Es riecht also nach Arbeit. Vorteil: diese Module sind dann kompatibel mit den bisherigen und bereits verfügbaren 4cm-Styrodur-Elementen. Und: 4 Squares Ufer sind bereits fättich…
  2. Das Gleiche, aber ausgeführt auf den Sarissa-like Terrain Tyles aus MDF. Die Rastergröße ist ebenfalls 15cm x 15cm. Alle anderen Parameter und Argumente sind identisch. Weiterer Vorteil wäre die platzsparende Ausführung mit nur 5-9mm Höhe. So lassen sich alle Elemente vermutlich in etwa einen Schuhkarton unterbringen und besser lagern. Ihr kennt das Problem sicher.
  3. Der Fluss wird in ähnlicher Optik als Auflage auf die Deep Cut Studios Gaming Mat realisiert. Das könnte auch mit den Sarissa like Terrain Tiles geschehen, aber eine vermutlich bessere Option wäre ein Geländeauflieger aus Malervlies und Silikon oder Acryl. Der Halvarson hat auf diese Weise schon mal eine Gaming Mat gefertigt, die mir sehr gut gefällt. Das würde ich unbedingt gerne mal ausprobieren. Elastisch, wie das werden dürfte, müsste der Fluss als Auflage sogar rollbar sein.

Das wird im Einhornland mal zu diskutieren sein. Eine Lösung müsste sich finden lassen. Eine weitere Frage ist die der Fahrzeugausstattung.

Bedarf an Fahrzeugen für die „Swir-Petrosawodsker Operation“

Wer Prochorowka spielen kann, kann auch die „Swir-Petrosawodsker Operation“ spielen. Procho war umfangreicher. Definitiv. Dennoch will das mal geplant sein…

Folgende Fahrzeuge werden minimal benötigt:

  • 63 „Sveroboj“ ISU-152
    Da hat sich die Rote Armee mal nicht lumpen lassen. 3 selbständige schwere Selbstfahrartillerieregimenter (338., 339. und 378. OTSAP) zu je 21 ISU-152 sind eine Ansage. An den Spielpartner und an den Geldbeutel. Ob man alle Fahrzeuge wirklich auf dem Tisch haben muss, werden wir mal diskutieren. Aber unter einem vollausgestatteten OTSAP (21x ISU-152) geht eigentlich gar nix
  • 40 Amphibien-Panzer
    … wie dem T-40-Schwimm-Panzer. Der wurde nicht so oft eingesetzt, eigentlich fast nur dort – und ’41 vor Moskau… Aber das wäre es wert. Was die Rote Armee noch im Einsatz hatte, waren DUKW und Ford GPA als Lend-Lease-Fahrzeuge und Motorboote.

Pegasus ISU-152 (und ISU-122)

Für die "Swir-Petrosawodsker Operation": acht Pegasus ISU-152 (und ISU-122)

Für die „Swir-Petrosawodsker Operation“: acht Pegasus ISU-152 (und ISU-122)

Von denen wollte ich ohnehin noch ein paar dazu nehmen. Jetzt füllen wir erst mal das erste Regiment auf, damit wir eine vernünftige Stärke kommen. In der Bucht gab es acht Stück, die haben wir erst mal gesichert.

Das Schöne an den ISU von Pegasus: man kann sie umsteckbar aufbauen, so dass man sie mal als ISU-152 und mal als ISU-122 spielen kann. Die einzige schwere Selbstfahr-Artilleriebrigade, die 66. schwere Newelskaja Selbstfahr-Artilleriebrigade, hatte nicht die ISU-152 als Ausstattung, sondern eben die ISU-122. Und die wollte ich auch mal spielen. Insofern sind die acht Wandelwichte eine willkommene Ergänzung des Fahrzeugparks.

Ansonsten kann man jetzt dann auch ein ISU-Regiment mit angemessener Stärke fahren. So langsam kommt Ordnung in die Truppe.

S-Model Schwimmpanzer T-40 / T-40S ( S-Model PS720198 / PS720199 )

Welches ist da die richtige Menge? Mit 40 Stück muss man nicht an den Start gehen. Wir haben jetzt erstmal ein Dutzend ins Lager geholt. Kostenmäßig sind die bezahlbar, mit etwa acht Euro pro Stück incl. Porto. So rein gefühlsmäßig würde ich lieber noch ein paar Ford GPA dazunehmen. Aber man muss es ja auch im Spiel erstmal ausprobieren.

Der T-40 (da haben wir acht auf Lager gelegt) ist mit einem überschweren Maschinengewehr 12,7-mm-MG Degtjarjow-Schpagin DSchK ausgestattet. Der T-40S (manchmal auch als T-30 bezeichnet) als Nachfolgemodell ist viermal dabei. Er hat statt dem MG eine kleinkalibrige Maschinenkanone 20-mm-MK L/82 SchWAK-T als Hauptbewaffnung. Wenn man sie mit Battlegroup spielt, wird das nur wenig Unterschied machen. Aber es schadet ja auch nichts.

Für die "Swir-Petrosawodsker Operation": 12x  S-Model Schwimmpanzer T-40 / T-40S ( S-Model PS720198 / PS720199 )

Für die „Swir-Petrosawodsker Operation“: 12x S-Model Schwimmpanzer T-40 / T-40S ( S-Model PS720198 / PS720199 )

Wie geht es weiter?

Wir überlegen jetzt mal die Geländeoptionen. Dazu wird es auch gehören, eine Karte der „Swir-Petrosawodsker Operation“ zu studieren und Fotos zu recherchieren. Details zur Fluss, Niederungen und Ufergestaltung wollen definiert werden.

Währenddessen basteln wir dann mal ISUs und T-40.

Stay tuned!

Sturmi

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

4 Kommentare

  1. Na.., bei aller Liebe.., aber ich persönlich finde das Projekt -vorsichtig ausgedrückt- ein wenig zu „gigantistisch“..!
    Einmal davon abgesehen, dass es eine Menge an Ressourcen braucht, will das ja alles angemalt und gebaut sein..!
    Warum also nicht in die andere Richtung..?
    Nicht Maßstab 1:72 sondern 1:285 !
    Von der Firma GHQ gibt es soo tolle Panzermodelle in diesem Maßstab, dass wirklich kein Auge trocken bleibt..! https://www.ghqmodels.com/collections/1-285-6mm-scale
    Da könnte man dann auch mal richtig „groß“ spielen….

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