Paper Tigers #41: So ermittelt man die Abweichung

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Für Feuerunterstützung oder Tieffliegerangriffe muss eine Abweichung ermittelt werden. Das Ermitteln der Abweichung ist in Paper Tigers sehr einfach. Man braucht nur den richtigen Würfel und schon kann es losgehen.

Die Abweichung bei Artilleriebeschuss & Co.

Dies soll unsere Spielweise sein, auf welcher wir erläutern, wie die Abweichung ermittelt wird. Ein Sherman Tank und mehrere Infanterie-Trupps marschieren nach Vorne. Plötzlich kommt ein Feuerüberfall des Granatwerferteams aus dem Titelfoto. An der Stelle der kleinen Schablone oben geht der Segen nieder. Jetzt kommt die Ermittlung der Abweichung zum Einsatz.

Dies soll unsere Spielweise sein, auf welcher wir erläutern, wie die Abweichung ermittelt wird. Ein Sherman Tank und mehrere Infanterie-Trupps marschieren nach Vorne. Plötzlich kommt ein Feuerüberfall des Granatwerferteams aus dem Titelfoto. An der Stelle der kleinen Schablone oben geht der Segen nieder. Jetzt kommt die Ermittlung der Abweichung zum Einsatz.

Schön bei Paper Tigers ist, dass die Abweichung einheitlich ermittelt wird. Für die Ermittlung der Abweichung geht man schrittweise vor. Man benötigt einen Würfel, um Richtung und Distanz der Abweichung festzustellen. Je nachdem, wellche Einheit das Feuer leitet, ist dies ein W20- (Normale Einheiten oder Veteranen), W12- (Führungseinheiten, Stuka) oder W8-Würfel (Artillerie-Beobachter, Tiefflieger). Wir nehmen zur Demonstration einfach einen W20-Würfel, wie er zum Einsatz kommt, wenn das Feuer von einem einfachen und ungeschulten Infanterie-Trupp geleitet wird.

Hier leitet Hauptmann Hornung das Feuer des Granatwerfers. Als Führungseinheit dürfte er einen W12-Würfel zur Ermittlung der Abweichung benutzen. In unserem Beispiel nehmen wir einen W20-Würfel. Hauptmann Hornung wird's verzeihen.

Hier leitet Hauptmann Hornung das Feuer des Granatwerfers. Als Führungseinheit dürfte er einen W12-Würfel zur Ermittlung der Abweichung benutzen. In unserem Beispiel nehmen wir einen W20-Würfel. Hauptmann Hornung wird’s verzeihen.

Nochmal: hier liegt die Schablone, hier ginge der Segen nieder, gäbe es keine Abweichung.

Nochmal: hier liegt die Schablone, hier ginge der Segen nieder, gäbe es keine Abweichung.

Jetzt wird der W20-Würfel geworfen. Wir lesen einmal die Augenzahl ab, das sind in diesem Fall "3" Augen. Dies bedeutet, dass der Segen um 3 Zoll versetzt niedergehen wird. Wir lesen auch die Richtung ab, in welche der Segen verschoben wird. Es ist die Spitze der Fläche, auf welcher wir die Zahl abgelesen haben und zwar die Spitze oberhalb der Zahl. In diesem Beispiel blicken wir sogar in die entsprechende Richtung.

Jetzt wird der W20-Würfel geworfen. Wir lesen einmal die Augenzahl ab, das sind in diesem Fall „3“ Augen. Dies bedeutet, dass der Segen um 3 Zoll versetzt niedergehen wird. Wir lesen auch die Richtung ab, in welche der Segen verschoben wird. Es ist die Spitze der Fläche, auf welcher wir die Zahl abgelesen haben und zwar die Spitze oberhalb der Zahl. In diesem Beispiel blicken wir sogar in die entsprechende Richtung.

Zur Vereinfachung haben wir den Würfel vorsichtig auf die Trefferschablone verschoben - ohne seine angezeigte Richtung zu verändern. Das muss man nicht tun, hier vereinfacht es uns aber die Erklärung.

Zur Vereinfachung haben wir den Würfel vorsichtig auf die Trefferschablone verschoben – ohne seine angezeigte Richtung zu verändern. Das muss man nicht tun, hier vereinfacht es uns aber die Erklärung.

Mit dem Maßband tragen wir jetzt die erwürfelte Abweichungsdistanz von 3 Zoll in der erwürfelten Richtung ab. In unserem Beispiel wäre das ziemlich genau die Mitte der Infanterie-Base des Tommy-Trupps. Die Messung der Abweichungsdistanz beginnt in der Mitte der ursprünglich als Ziel ausgelegten Trefferschablone.

Mit dem Maßband tragen wir jetzt die erwürfelte Abweichungsdistanz von 3 Zoll in der erwürfelten Richtung ab. In unserem Beispiel wäre das ziemlich genau die Mitte der Infanterie-Base des Tommy-Trupps. Die Messung der Abweichungsdistanz beginnt in der Mitte der ursprünglich als Ziel ausgelegten Trefferschablone.

An der so ermittelten Stelle legen wir die Trefferschablone an. Wir haben hier eine zweite, gleichartige Schablone benutzt, so dass wir die Schablone an ihrem ursprünglichen Ort und an dem nach der Ermittlung der Abweichung gültigen Einschlagspunkt gleichzeitig darstellen können.

An der so ermittelten Stelle legen wir die Trefferschablone an. Wir haben hier eine zweite, gleichartige Schablone benutzt, so dass wir die Schablone an ihrem ursprünglichen Ort und an dem nach der Ermittlung der Abweichung gültigen Einschlagspunkt gleichzeitig darstellen können.

In unserem Beispiel führt die Ermittlung der Abweichung dazu, dass ein auf dem Spielfeld befindlicher Trupp unter der Trefferschablone zu liegen kommt. Der nunmehr fststehende Einschlagsort ist maßgeblich, der Trupp unter der Trefferschablone wird getroffen, darf jedoch noch seinen Panzerungswurf ausführen.

Anmerkung: Der Trupp gilt auch dann als getroffen, wenn er nur zum Teil unter der Schablone zu liegen kommt.

Wahl von Schablone und Würfel

Es stehen mehrere Schablonen von 1 Zoll bis 2 Zoll Durchmesser und mehrere Würfel von W8 bis W20 zur Auswahl. Die Regeln „Tieffliegerangriff“ und „Feuerunterstützung“ geben hier Auskunft, wann welcher Würfel und welche Schablone einzusetzen sind.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

1 Kommentar

  1. Hi,

    My name is Don Bailey. I am the author of Paper Tigers. I am sorry this is in English, but my high school German is very rusty. I have been reading your articles with great interest. I am very flattered that Michaell and Sturmi like the rules so much.

    I have been reading your “house rules” and I think they are quite inventive and well done. Bravo! I would like to see you post some battle reports that discuss actual games you have played.

    You may be interested to know that, some time ago, before I had seen your web site, I wrote an expanded version of Paper Tigers which I named Paper Tigers II. They are posted on the papertigerarmaments.com web site. Paper Tigers II contains additional actions such as “Close Assault” and “Find Defilade”. There are also more detailed statistical capabilities for vehicles.

    Please feel free to contact me if you have questions or comments.

    Thanks,

    Don

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