DBMM: Fighting against „1/32 Western Chou“

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Ich hätte es wissen müssen. Bevor ich Romans DBMM-Armee 1/32 Western Chou auf dem Spielfeld begegnete, hatte ich Roman im Bretzenheimer Dönershop kennengelernt. So wie er dort die Pommes reihenweise niedermachte, so schickte er sich auch in der Schlacht mit meinen Early Northern Barbarians an. Ungestüm ist er und siegessicher – und ein guter Spieler! Wie sich seine farbenfrohe Truppe mit meinen Herren aus dem Norden geschlagen hat, das erfahrt ihr jetzt und hier.

Romans DBMM-Truppe: die 1/32 Western Chou

Beim Betrachten von Romans DBMM-Armee habe ich schnell ein Déjà-Vu-Erlebnis. Ich erkenne klar die Unmengen an Streitwägen, die er da auf einem Haufen versammelt hat. Das erinnert mich sogleich an Ariovists Heerscharen im Bonner Bootcamp. Schon damals haben sich die Streitwägen wie Drillbohrer durch meine Auxilier-Wand gefressen.

Fürs Erste lasse ich mich ein wenig von den auffällig gefärbten Oster-Kriegern aus dem fernen China einfangen und überlege, ob das nicht eine Truppe für mich sein könnte. Farblich sehr reizvoll und ob der sehr potent wirkenden Streitwägen sicher auch gut zu spielen. Mein Gedanke ist geboren, eine Armee aufzustellen und diese einfach loslaufen zu lassen. Der Sieg kommt dann schon. XENA nannte das immer eine Knopfdruck-Armee.

Ein Genuss für die Augen! Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou mit ihren prächtigen Streitwägen und den davorgespannten schwarzen Rössern. Denen würde ich jederzeit in meinen Kasernen Asyl gewähren!

Ein Genuss für die Augen! Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou mit ihren prächtigen Streitwägen und den davorgespannten schwarzen Rössern. Denen würde ich jederzeit in meinen Kasernen Asyl gewähren!

Auch das Fußvolk in Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou hat einen guten Schneider. Gegenüber den Seleukiden schon aus modischen Gesichtspunkten heraus eine exzellente Wahl und das gilt sowohl für die frühen wie für die späten.

Auch das Fußvolk in Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou hat einen guten Schneider. Gegenüber den Seleukiden schon aus modischen Gesichtspunkten heraus eine exzellente Wahl und das gilt sowohl für die frühen wie für die späten.

Stürmisch ist es auch, das Fußvolk in Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou. Habe ich da etwas für mich entdeckt?

Stürmisch ist es auch, das Fußvolk in Romans DBMM-Truppe 1/32 Western Chou. Habe ich da etwas für mich entdeckt?

Das Lager der 1/32 Western Chou. Kärglich, aber herzlich.

Das Lager der 1/32 Western Chou. Kärglich, aber herzlich.

Und wieder ein DBMM-Kommando der sehr farbenfrohen 1/32 Western Chou.

Und wieder ein DBMM-Kommando der sehr farbenfrohen 1/32 Western Chou.

Hier im DBMM-Line-Up: Die Phalanx der Streitwägen der 1/32 Western Chou.

Hier im DBMM-Line-Up: Die Phalanx der Streitwägen der 1/32 Western Chou.

Und so hat Roman seine DBMM-Armee 1/32 Western Chou aufgebaut.

Und so hat Roman seine DBMM-Armee 1/32 Western Chou aufgebaut.

Sind sie nicht ein Träumchen, die Streitwägen der 1/32 Western Chou?

Sind sie nicht ein Träumchen, die Streitwägen der 1/32 Western Chou?

Hier der DBMM-Cheffe, der C-in-C der 1/32 Western Chou.

Hier der DBMM-Cheffe, der C-in-C der 1/32 Western Chou.

Meine Strategie gegen die 132 Western Chou

Wie begegnet man den Streitwägen? „Am Besten gar nicht“ ist mein erster Gedanke, was aber hier keine Option ist. Aus den Learnings der ersten beiden Spiele lege ich schon mal fest, dass ich mich mal ganz klassisch aufstelle. Eine Gefechtslinie von links bis rechts. Dann ist mit Umfassen schon mal bei mir nichts zu holen.

Im Nachhinein ist der Gedanke da, die Streitwägen mit Plänklern zu stoppen oder zu verzögern, dafür dann die Fußvölker auf den Flügeln niederzumachen – in der Hoffnung, dass dort was bricht und dann die Streitwägen in der Mitte plötzlich arbeitslos werden. Sowas schwebt mir auch schon vage in Bretzenheim vor, doch mir ist völlig unklar, wie man sowas angeht. So geht es dem Akolythen, wenn er plötzlich Gottesdienst abhalten muss.

Ich lasse mir alle Lehrsätze meines Lehrmeisters Ariovist durch den Kopf gehen, aber es will sich kein passender Ansatz finden. So beschließe ich denn, mal ganz gechillt ranzugehen und den Job so gut als möglich zu machen.

Das Spielfeld zu Spielbeginn.

Das Spielfeld zu Spielbeginn.

Der Spielverlauf

Im Spiel fiel mir auf, dass der Fluss am Spielfeldrand das Spielfeld einengte. Ohne Fluss hätte mir eventuell eine Umfassung auf diesem Flügel gelingen können.

Ich ließ meine Truppen auf ganzer Breite aufmarschieren. In der Mitte entwickelte sich ein Schlagabtausch mit den Streitwägen, der meine Truppen stark abnutzte. Hier konnte ich keine Taktik herausarbeiten, mit der ich den Streitwägen zu Leibe rücken hätte können. Anzünden wäre eine gute Lösung gewesen.

Auf den Flügeln konnte ich bei einigen Fights mit dem bunten Fußvolk Siege verbuchen, allerdings war mir Fortuna oft nicht zugeneigt. Mit dem Brechen lassen wollte es nicht klappen. Meine Reiterei musste ich schließlich zur Entlastung wieder vom Flügel zur Mitte hin entsenden. Mal wieder merkte ich, dass Truppenverschiebungen keine gute Lösung sind. Es kostet zu viel Zeit und bis die Jungs dann da sind, ist der Drops gelutscht.

Zum Spielende kleben wir mit unseren beiden Armeen immer noch in Spielfeldmitte, doch Roman hat einen klaren Sieg nach Punkten herausgearbeitet.

Mein erster Zug: Ich verbreitere meine Frontlinie. Da soll mir einer nur kommen und mich umfassen wollen.

Mein erster Zug: Ich verbreitere meine Frontlinie. Da soll mir einer nur kommen und mich umfassen wollen.

Man erkennt es vielleicht, meine Auxilier haben sich eine dünne Stelle in der generischen Linie ausgesucht. Durch diese hohle Gasse wollen wir brechen!

Man erkennt es vielleicht, meine Auxilier haben sich eine dünne Stelle in der generischen Linie ausgesucht. Durch diese hohle Gasse wollen wir brechen!

Man sieht es vielleicht: meine Truppen wurden oft quer verschubt.  Viel Fronturlaub in fernen Ländern bekamen meine berittenen Jungs.  So kam es dann, dass die Auxilier die Last der Kämpfe tragen mussten. Sehr superior, wie sie sich geschlagen haben. Das hätte ich denen wahrhaftig nicht zugetraut.

Man sieht es vielleicht: meine Truppen wurden oft quer verschubt. Viel Fronturlaub in fernen Ländern bekamen meine berittenen Jungs. So kam es dann, dass die Auxilier die Last der Kämpfe tragen mussten. Sehr superior, wie sie sich geschlagen haben. Das hätte ich denen wahrhaftig nicht zugetraut.

Scoring

Auch wenn es nur zwei Punkte gibt, das letzte Spiel hatte mir ein kleines Polster verschafft. So muss ich nicht ganz hinten auf der Liste stehen. Da kann man beruhigt ins nächste Spiel gehen. Es wird ja nicht jeder Streitwägen dabei haben.

Ave

C. Neratius Commotus

Das Ergebnis ist ein wenig dürftig ausgefallen. Zwo Punkte blieben mir. Es hätten mehr sein können.

Das Ergebnis ist ein wenig dürftig ausgefallen. Zwo Punkte blieben mir. Es hätten mehr sein können.

Eventuell hätte ich mehr von den Pink Lady Äpfeln futtern sollen.

Eventuell hätte ich mehr von den Pink Lady Äpfeln futtern sollen.


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

7 Kommentare

  1. Klassische Lösung: den Tisch mit schwerem Gelände „zumüllen“

    Dort wirken seine Wagen nicht, Deine Auxilia (S) sind King – die Thraker auf dem Turnier haben gezeigt, wie man dann in zügig vorgehenden Kolonnen auf den Flügeln umfasst und und gegen die gegnerische Hauptlinie einschwenkt.

    Nicht, dass ich dies so gehalten habe – allerdings hatte ich selbst ja auch jede Menge Streitwagen und schweres Fußvolk dabei. :-)

  2. In diese Truppe von Roman sind viele greifbaren Figuren hineingewandert –
    die abgebildeten sehen nach ESSEX aus s.a.
    https://www.essexminiatures.co.uk/collections/15mm-ancient-chin-chinese-warring-states-480bc-202bc
    Daneben gibt dort auch Chinesen aus anderen Epochen – als gelernter Grenznomadenbarbar wird er nicht allzu wählerisch gewesen sein.

    Allerdings hat er tütenweise Chinesen von meinem HOBBY PRODUCTS Project übernommen – jetzt bei BLACK HAT

    Es gibt aber noch die CHARIOT Chinesen, jetzt bei MAGISTER MILITUM und die Han Chinesen von LANCADHIRE GAMES

    Diese Auflistung muss jetzt nicht zwingend vollständig sein – gibt aber wohl die Hauptquellen wieder, denke ich.

  3. Danke, aber weder Essex noch Magister Militium bieten derartige Figuren meines Wissens in 1/32 an. Als jemand der noch mit den guten alten Airfix-Figuren in diesem Maßstab aufgewachsen ist, interessiert mich dieser Maßstab als Sammler natürlich besonders.

  4. Buch 1 Armeeliste 32 ist gemeint – ich selbst kenne selbst bei meinen eigenen Armeen die Nummerierung in den Armeelisten nicht – dafür weiss ich halt die Jahreszahlen. :-)

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