Saint-Aubin-Sur-Mer #9: darf’s ein Haus mehr sein?

0

Wieviele Häuser braucht man denn so für einen kleinen französischen Badeort? Mit dem Zollstock bewaffnet zogen Plasti und ich schon mehr als einmal durch die windschiefen Gassen von Saint-Aubin. Mehr als ein grobes Shcätzen wurde allerdings nie daraus. Für die bevorstehende Produktion der Häuser mussten jedoch (ziemlich) exakte Stücklisten erstellt werden. Sonst würden wir da keinen Fuß mehr auf Den Boden kriegen.

Stadtplanung in 1:72

Was wir ja schon recht genau kannten, das waren die Maße der Gebäudekomponenten. Fassadenteile, Mauerstücke, Rückwände, ja und auch die Dächer. Jedoch ließ sich das mit dem Zollstock nur sehr schlecht abzählen, wieviele Häuser denn in jeder der Straßen zu stehen kommen würden. Auch das künftige Stadtbild wollten wir natürlich ein wenig ansprechend gestalten. Da war es schon vor Produktionsbeginn wichtig, dass wir zuerst mal etwas sehen konnten um dann exakt festzulegen, welche Häuser entstehen sollen.

Wir gelangten zum Entschluss, zuerst eine vereinfachte Stadtplanung durchzuführen, indem wir anstelle der späteren Häuser Platzhalter aus Trittschalldämmung verlegen würden. Die Platzhalter sollten dem exakten Grundriss der Häuser entsprechen. So ließen sich recht schnell Platzhalter für eine große Menge an Häusern herstellen und auch Kombinationen aus unterschiedlichen Haustypen austesten.

Bei der Stellprobe mit Platzhaltern zeigt sich schnell, dass vor allem die sehr schmalen Häuser bei der Bestückung der engen Gassen und Straßen von Vorteil sind.  Mit dem schalen Häusern lassen sich die Häuser wesentlich weniger "eckig" entlang dem Straßenverlauf positionieren.

Bei der Stellprobe mit Platzhaltern zeigt sich schnell, dass vor allem die sehr schmalen Häuser bei der Bestückung der engen Gassen und Straßen von Vorteil sind. Mit dem schalen Häusern lassen sich die Häuser wesentlich weniger „eckig“ entlang dem Straßenverlauf positionieren.

Werden die Kurven weiter, können auch breitere Häuser gut "verbaut" werden.

Werden die Kurven weiter, können auch breitere Häuser gut „verbaut“ werden.

Gerade an den Plattenrändern finden die Reliefhäuser ob ihrer geringen Tiefe ihren Einsatzort.

Gerade an den Plattenrändern finden die Reliefhäuser ob ihrer geringen Tiefe ihren Einsatzort.

Das recht frei stehende Gebäude in der Mitte des Viertels in Plattenmitte wird die spätere Mairie mit dem vorgelagerten freien Platz "Place de la Mairie" werden.

Das recht frei stehende Gebäude in der Mitte des Viertels in Plattenmitte wird die spätere Mairie mit dem vorgelagerten freien Platz „Place de la Mairie“ werden.

Für das keilförmige Haus haben wir keinen Platzhalter geschnitzt. Es sollte nur einmal und nur genau an dieser Stelle vorkommen.

Für das keilförmige Haus haben wir keinen Platzhalter geschnitzt. Es sollte nur einmal und nur genau an dieser Stelle vorkommen.

Auf den kleinen Teilflächen kommt es manchmal vor, dass Häuser über den Plattenrand überstehen. Damals planten wir  noch, die Häuser hinten durch Absäbeln der überstehenden  Masse zu verkürzen und so ein Überstehen - und mögliches Abkippen - zu verhindern. Später beließen wir jedoch lieber die Häuser in ihrer einheitlichen Form und stellten schmale Styrodurstreifen unter, welche oben mit Gehsteigauflagen beklebt waren.

Auf den kleinen Teilflächen kommt es manchmal vor, dass Häuser über den Plattenrand überstehen. Damals planten wir noch, die Häuser hinten durch Absäbeln der überstehenden Masse zu verkürzen und so ein Überstehen – und mögliches Abkippen – zu verhindern. Später beließen wir jedoch lieber die Häuser in ihrer einheitlichen Form und stellten schmale Styrodurstreifen unter, welche oben mit Gehsteigauflagen beklebt waren.

Tatsächlich konnten wir mittels der Platzhalter die Stückzahl der initial benötigten Häuser ermitteln.

Tatsächlich konnten wir mittels der Platzhalter die Stückzahl der initial benötigten Häuser ermitteln.

Plasti hat dann zur Sicherheit noch ein paar Häuser mehr fabriziert. Das sollte sich dann auch bewähren. Wir bemerkten nämlich bei jedem Aufbau der Platte, dass die Aufstellung der Häuser nie exakt die gleiche war, wie beim letzten Mal. SO kam es, dass wir mal mehr, mal weniger Häuser benötigten...

Plasti hat dann zur Sicherheit noch ein paar Häuser mehr fabriziert. Das sollte sich dann auch bewähren. Wir bemerkten nämlich bei jedem Aufbau der Platte, dass die Aufstellung der Häuser nie exakt die gleiche war, wie beim letzten Mal. So kam es, dass wir mal mehr, mal weniger Häuser benötigten…

Dennoch waren wir froh, als wir die Stücklisten fertig hatten. Jetzt konnte Plasti an den Formenbau gehen. Wir hatten die Sicherheit, keine Zeit zu verschwenden und für die folgenden Prozessschritte exakt die benötigten Stückzahlen an Fassaden, Dächern etc. zur Verfügung zu haben.

Soviel für heute aus der Abteilung Städteplanung. In Kürze geht es unter anderem weiter mit dem Straßenbau.

Stay tuned!

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

Lassen Sie eine Antwort hier